Sevilla. . Thomas Delaney hat sein Abschied aus Dortmund “wehgetan“. Warum der Mittelfeldmann sich dennoch für einen Wechsel entschieden hat.

Der Sommer-Transfer von Borussia Dortmund zum FC Sevilla hat Thomas Delaney „wehgetan“, wie er im Interview mit dem Kicker verraten hat – und das, obwohl der Mittelfeldspieler selbst entschieden hatte, den BVB nach zuletzt drei Jahren zu verlassen.

„Der BVB ist ein geiler Klub, und es macht mich stolz, dass ich drei Jahre lang für ihn spielen durfte“, sagte der dänische Nationalspieler vor dem Champions-League-Spiel beim VfL Wolfsburg an diesem Mittwoch (21 Uhr/DAZN). „Am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben“, nach Sevilla zu wechseln, ergänzte er. Der Abschied habe ihm „wehgetan“, wie er sagt, „denn ich war ja nicht unzufrieden in Dortmund. Im Gegenteil“.

Delaney erklärt seinen BVB-Abschied: "Ich wollte mehr spielen"

Entscheidend war schließlich die sportliche Perspektive. „Ich konnte absehen, dass ich nicht die größte Rolle spielen würde“, gab er zu. „Ich wollte mehr spielen, als es die Planungen des Klubs für mich vorsahen. Deshalb wollte ich wechseln“, so Delaney.

Hier noch im Trikot des BVB: Thomas Delaney (links) gegen Schalkes Omar Mascarell.
Hier noch im Trikot des BVB: Thomas Delaney (links) gegen Schalkes Omar Mascarell. © dpa

Bei den Dortmunder Verantwortlichen kam der Wechselwunsch anfangs „nicht so gut“ an, wie Delaney vermutet. „Aber sie haben mir dennoch die Möglichkeit dazu gegeben. Dass die meisten es schade fanden, dass ich gehe, war für mich zusätzlich ein schönes Zeichen der Wertschätzung.“ Den BVB wird der Däne „immer positiv in Erinnerung tragen.“

Wegen Fan-Freundschaft: Schalke-Trikots auf den Tribünen in Sevilla

Für seinen neuen Klub in Andalusien stand er bislang in fünf Pflichtspielen auf dem Platz – und sah dabei am vergangenen Wochenende die Gelb-Rote-Karte wegen Meckerns. Im Mittelfeld spielt der 30-Jährige bei Sevilla unter anderem an der Seite des ehemaligen Schalke-Profis Ivan Rakitic.

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Sprüche aufgrund seiner Dortmunder Vergangenheit musste sich Delaney noch nicht anhören. „Aber ich habe bei unserem Spiel gegen Espanyol tatsächlich zwei, drei Schalke-Trikots mit seinem Namen auf dem Rücken im Publikum gesehen“, sagte der Däne. „Dortmund-Trikots mit meinem Namen drauf waren noch nicht dabei.“ Das allerdings könnte auch an der Fan-Freundschaft zwischen Sevilla und den Schalkern liegen. (fs)