Dortmund. Lukasz Piszczek spricht im Podcast über die erfolgreichen Zeit in Dortmund unter Jürgen Klopp und den Wechsel von Mario Götze nach München.
Seine Karriere, so sagt Lukasz Piszczek selbst, ist vorbei. Nach elf Jahren bei Borussia Dortmund war der 36-jährige Pole in seine Heimat zurückgekehrt, inzwischen spielt Piszczek noch aktiv in der vierten polnischen Liga bei seinem Heimatverein LSK Goczalkowice-Zdroj. Im Podcast "kicker meets DAZN" sprach er die nun veränderten Herausforderungen, seine Umschulung vom Stürmer zum Rechtsverteidiger, die Zeit beim BVB unter Jürgen Klopp und den Wechsel von Mario Götze.
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Ausklingen sei das falsche Wort für sein Engagement bei seinem Heimatverein. "Meine Karriere habe ich in Dortmund beendet", sagt Lukasz Piszczek. Elf Jahre lang rannte, grätschte und flankte seit 2010 durch das Westfalenstadion, in diesem Sommer ging der Pole als einer der Publikumslieblinge. Zwei Meisterschaften und drei DFB-Pokalsiege sammelte er in Dortmund, besonders seine ersten Jahre unter Jürgen Klopp sind ihm noch in bester Erinnerung. "Wir haben eine großartige Mannschaft gehabt, diese Zeit war phänomenal", sagt Piszczek heute.
Piszczek über Götze-Wechsel: "Das war ein Schock"
2015 endete die glorreiche Ära Klopp in Dortmund. Dass die fast schon rauschhafte Zeit beim BVB zu Beginn der 2010er-Jahre irgendwann einmal enden würde, wurde Piszczek aber bereits zwei Jahre eher klar. "Mario ging zu Bayern - das war der größte Bruch in der Mannschaft, weil uns gezeigt wurde, dass wir nicht für immer zusammenspielen würden“, so Piszczek. Nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2013 wechselte der Götze zum ärgsten Rivalen nach München. „Das war ein Schock, weil wir uns schon gefragt haben, was passieren könnte, wenn wir so weiterspielen."
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Für ihn selbst gab es auf dem Zenit seiner Leistungsfähigkeit auch Angebote, doch Piszczek blieb dem BVB treu. "Das Ruhrgebiet ist ein bisschen wie meine Heimat Schlesien, Dortmund und Polen sind für mich gleich", sagt er. 2010 war Piszczek von Hertha BSC nach Dortmund gewechselt, bereits in Berlin hatte ihn der damalige Hertha-Trainer Lucien Favre erstmals auf Rechtsverteidiger umgeschult. "Ich habe mich anfangs dagegen gewehrt, aber dieser Positionswechsel hat meine Karriere gerettet. Ansonsten wäre ich zehn Jahre früher wieder in Polen gewesen", so Piszczek. Eigentlich war Piszczek in den frühen Jahren seiner Karriere Stürmer, als Torschützenkönig der U19-EM war er 2007 nach Berlin gewechselt. (frodo)