Dortmund. In Dortmund ist der Deadline-Day erwartet entspannt verlaufen. Das urteilt Sportdirektor Zorc über die Transfers beim BVB in diesem Sommer.

Bei Borussia Dortmund gab es in diesem Sommer nicht allzuviele Veränderungen im Kader. Für BVB-Sportdirektor Michael Zorc ist das vor allen Dingen auf die inzwischen spürbaren Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückzuführen. Im Gegensatz zu vielen anderen Top-Vereinen in Europa verzeichnet der BVB sogar ein sattes Plus auf der Einnahmenseite.

Im Gespräch mit Sky Sport News HD zog Sportdirektor ein Fazit zu der in Deutschland ab 18 Uhr beendeten Transferperiode aus BVB-Sicht. "Es war absehbar, dass uns Jadon Sancho in diesem Sommer verlassen wird, dafür haben wir aber mit Donyell Malen unseren Wunschspieler bekommen. Wir haben uns auf der Torwartposition verändert und auch im Abwehrbereich reagiert. Insgesamt sehe ich uns sehr gut aufgestellt", sagt Zorc. Nach Abgängen von Sergio Gómez (RSC Anderlecht, 2,5 Millionen), Jeremy Toljan (US Sassuolo, 3,5 Millionen), Thomas Delaney (FC Sevilla, 6 Millionen), Leonardo Balerdi (Olympique Marseille, 11 Millionen) und Jadon Sancho (Manchester United, 85 Millionen) stehen 107,75 Millionen Euro auf der Einnahmeseite des BVB.

BVB erzielt ein dickes Transferplus

Dem gegenüber stehen lediglich die Ablösesummen von Malen (30 Millionen) und Gregor Kobl (15 Millionen). Kein Wunder also, das BVB-Sportdirektor Zorc von einem guten Sommer für seinen Verein spricht - schließlich steht Ende August ein Transferüberschuss von 62 Millionen Euro zu Buche. Dennoch werden die Borussen in diesem Sommer kein Geld mehr für neue Spieler in die Hand nehmen. "Das Handy ist an, aber auf der Zielgeraden wird nichts mehr passieren", so Zorc. Auf der Seite der Abgänge hingegen besteht noch die Möglichkeit, einzelne Spieler zu verkaufen. Grund dafür ist, dass das Transferfenster in Italien, Spanien oder England erst um 0 Uhr schließt.

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Allgemein bewertet Zorc die Lage auf dem Markt in diesem Jahr als schwierig, da viele Vereine mit den finanziellen Auswirkungen der Pandemie zu kämpfen hatten. "Es gibt immer Ausnahmen, da wo die Einnahmeseite nicht so eine große Rolle spielt, weil vielleicht von den Eignern oder Staaten das Budget aufgefüllt werden kann. Da sind die Transfers dann auch im großen Stil gelaufen", so Zorc. Generell sei es gerade am Deadline-Day "deutlich ruhiger als in den Vorjahren gewesen sein."

Das denkt Zorc über Zugang Pongracic

Viele Vereine einigten sich im Unterschied zu den vergangenen Jahren vermehrt auf Leihgeschäfte, wie auch der BVB bei der Verpflichtung von Marin Pongracic. Der Verteidiger wurde vom Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg für ein Jahr ausgeliehen. "Das ist ein junger Spieler, der körperlich sehr robust ist und über eine gute Schnelligkeit verfügt. Ich sehe ihn noch nicht am Ende seiner Möglichkeiten", so der Dortmunder Sportdirektor. Vermutlich wird der Zugang bereits beim Benefizspiel des BVB in Hagen am Mittwochauflaufen.

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Dort ebenfalls auf dem Rasen stehen wird eventuell Roman Bürki. Der Schweizer Schlussmann wollte den Verein nach der Verpflichtung von Grogor Kobl eigentlich verlassen. Allerdings fand sich bisher kein entsprechender Abnehmer, so dass Bürki wohl mindestens bis Ende des Jahres noch zum BVB-Kader zählen wird. (frodo)