Dortmund. Dem BVB gelingt mit dem 5:2 gegen Eintracht Frankfurt ein fulminanter Saisonstart. Besonders ein Angreifer überzeugt bei den Dortmundern.

Die Fans, die ja wieder da waren, pfiffen schon. Erling Haaland schüttelte mit dem Kopf. Ehe Schiedsrichter Tobias Stieler endlich vom Videoassistenten übermittelt bekam, dass Borussia Dortmunds Stürmer nicht im Abseits gestanden hatte und sein zweites Tor an diesem Samstagabend regulär zustande gekommen war. Der Norweger erzielte also das 5:1 für den BVB, die Partie gegen Eintracht Frankfurt endete 5:2 (3:1).

Die Borussia präsentierte sich beim ersten Spiel von Trainer Marco Rose vor 25.000 Zuschauern in einer beeindruckenden Verfassung, sieht man von ein paar Problemen in der Defensive ab. Die BVB-Tore erzielten Marco Reus (23.), Thorgan Hazard (32.), Erling Haaland (34., 70.) und Giovanni Reyna (58.). Felix Passlack traf ins eigene Tor (27.), Jens Petter Hauge für Frankfurt ins richtige (86.).

Vorne überragte Erling Haaland

In der Vorbereitung hatten die Schwarz-Gelben meist mit zwei Angreifern getestet, gegen Frankfurt begannen sie etwas überraschend in einem 4-3-3. Mal eroberten sie die Bälle schon früh in der gegnerischen Hälfte, mal konterten sie. Immer bereiteten sie ihrem teilweise überforderten Gegner Kopfschmerzen. Und vorne überragte Erling Haaland, bei allen fünf Toren hatte er seine Füße mit im Spiel. Die Anhänger feierten ihn mit Sprechchören. Immer wieder.

Die beiden ersten Treffer der Borussia bereitete der Norweger vor. Beim ersten Tor wuchtete er sich über den halben Platz, ließ die Frankfurter an sich abprallen, ehe er Marco Reus auf der rechten Seite freispielte (23.). Beim zweiten Tor legte der 21-Jährige für Thorgan Hazard auf der rechten Seite auf (32.). Kurz danach setzte er sich gegen Stefan Ilsanker durch und ließ Torhüter Kevin Trapp keine Chance (34.). Der vierte schwarz-gelbe Torjubel in der ersten Halbzeit wurde durch den Videoassistenten gestoppt (40.). Weil der Ball im Aus war, bevor Reus verwandelte.

Nach der Pause wackelte der BVB - aber nur kurz

Trainer Marco Rose dürfte gefallen haben, was seine Profis in den ersten 45 Minuten zeigten. Nur das Eigentor von Felix Passlack trübte die Stimmung zwischenzeitlich (27.). Giovanni Reyna ließ sich den Ball in der eigenen Hälfte abnehmen. Passlack versuchte zu klären. Doch sein Versuch landete in der rechten Torecke.

Nach der Pause wackelten die Dortmunder für ein paar Minuten. Torhüter Gregor Kobel musste schon in der 47. Minute einen Kopfball von Rafael Borré entschärfen. Wirklich in Gefahr geriet der Sieg aber nicht. Im Gegenteil. Schon in der 58. Minute entschied Giovanni Reyna dieses Spiel endgültig und konnte so seinen Fehler vor dem Ausgleich wieder gutmachen. Die Vorarbeit? Leistete erneut Erling Haaland. Dann traf er noch einmal selbst (70.). Jens Petter Hauge verkürzte für Frankfurt (86.). Doch dieser BVB-Nachmittag war trotzdem ein gelungener.