Dortmund. Der BVB stellt sich im Tor neu auf. Gregor Kobel soll kommen. Das bedeutet: Für einen aktuellen Profi ist kein Platz mehr im Kader.

Borussia Dortmund steht kurz vor der Verpflichtung eines neuen Torhüters: Der Schweizer Gregor Kobel soll vom VfB Stuttgart kommen, wie zunächst die Bild-Zeitung berichtet hatte. Nach Informationen dieser Redaktion steht der Transfer kurz vor dem Abschluss, allerdings geht es noch um Detailfragen bei der Ablösesumme, die bei rund 15 Millionen Euro liegen dürfte. Beim BVB soll der 23-Jährige einen langfristigen Vertrag unterschreiben.

Die Dortmunder schließen damit eine Baustelle, die sie im Laufe der Saison zur höchsten Priorität erkoren hatten. Nachdem sich Stammtorhüter Roman Bürki (30) im Laufe der Saison verletzt hatte, war Marwin Hitz (33) zwischen die Pfosten gekommen – und dort auch geblieben, nachdem Bürki wieder fit war.

Der BVB hatte Kobel schon lange im Auge

Auch Hitz allerdings überzeugte die Verantwortlichen nicht nachhaltig, sodass sich in den zurückliegenden Monaten schnell der Gedanke verfestigte, dass auf dieser Position Handlungsbedarf besteht. Kobel hatte der BVB dabei schon lange im Auge, zuletzt hatte der Torhüter das Interesse auch ungewöhnlich offensiv bestätigt und erklärt, er werde sich das Dortmunder Angebot anhören. Es war wohl ziemlich überzeugend.

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Kobel ist Schweizer U21-Nationalspieler, er war im Sommer 2019 von der TSG Hoffenheim an den VfB Stuttgart verliehen und ein Jahr später fest verpflichtet worden. Mit guten Leistungen machte er mehrere Topklubs auf sich aufmerksam, der BVB aber wird nun das Rennen machen.

Roman Bürki hat keine Zukunft mehr beim BVB

Das bedeutet auch, das Bürki in Dortmund keine Zukunft mehr hat, obwohl sein Vertrag noch bis 2023 läuft. Auch Hitz hatte kürzlich bis 2023 verlängert – allerdings in dem Wissen, dass er auch künftig wieder die Nummer 2 sein könnte.

Bürki dagegen will weiterhin die Nummer eins sein, der BVB will ihn gerne abgeben – um das Gehalt einzusparen und noch eine Ablöse zu generieren, die allerdings deutlich unter der für Kobel liegen dürfte.