Dortmund. Während der ARD-Übertragung sahen die Fernsehzuschauer BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wütend auf der Tribüne. Das steckte dahinter.

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich im Gespräch mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe für seinen emotionalen Ausbruch während des DFB-Pokal-Viertelfinals entschuldigt.

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„Das war keine Glanzleistung von mir. Ich habe mich darüber aufgeregt, dass wir in die siebte Minute der Nachspielzeit gegangen sind. Das war in dieser Minute der Emotion geschuldet. Es war nicht in Ordnung, und es wird auch nicht wieder vorkommen“, erklärte der BVB-Chef.

Während der Liveübertragung in der ARD war zu sehen, wie der BVB-Geschäftsführer in der Nachspielzeit auf der Tribüne von Borussia Mönchengladbach wütete, dabei riss er sich für einen Moment auch die Maske vom Gesicht. Am Ende entspannte er sich aber, weil die Dortmunder durch den 1:0-Erfolg im Halbfinale stehen. Den Treffer erzielte Jadon Sancho.

Die Watzke-Szene war nicht der einige Aufreger bei der ARD-Übertragung. Denn: Auch Borussia Mönchengladbachs Co-Trainer René Marić ärgerte sich über seinen von TV-Kameras festgehaltenen Plausch mit Dortmund-Stürmer Erling Haaland nach dem Pokal-Aus am Dienstagabend. „Ich war und bin so angefressen und traurig, dass ich nicht an irgendwelche Kameras denken konnte."

BVB-Geschäftsführer Watzke nimmt Marić in Schutz

"Dumm“, schrieb der Co-Trainer des Fußball-Bundesligisten bei Twitter. Der Assistent von Cheftrainer Marco Rose, der zur kommenden Saison zum BVB wechselt, bezeichnete die Szene als „naiv, emotional & unbedacht“. Marić war wie Haaland früher bei RB Salzburg angestellt.

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sieht dies entspannt. "Darin sehe ich überhaupt kein Problem, die beiden kennen sich sehr, sehr gut, haben intensiv miteinander gearbeitet, schätzen sich. Solche Gespräche gibt es Woche für Woche auf den Plätzen. Sie gehören zu einem kollegialen Austausch. Auf dem Platz herrscht maximale Rivalität, nach dem Spiel sind wir im Fußball aber natürlich auch Kollegen", erklärte Watzke. (las)