Dortmund. Der BVB muss gegen den FC Augsburg gewinnen. Doch schon im Hinspiel patzten die Dortmunder. Weil sie mit wiederkehrenden Problemen kämpfen.
Wie wackelig diese Saison von Borussia Dortmund werden würde, ahnte vor rund vier Monaten noch niemand. Dabei deuteten sich bei der bitteren 0:2-Niederlage gegen den FC Augsburg bereits die Probleme an, die den BVB immer noch begleiten. Gegen Mannschaften, die sich in der eigenen Hälfte verbarrikadieren, fehlen den Hochbegabten im schwarz-gelben Trikot häufig die Lösungen.
Deswegen werden die Augsburger beim Rückspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) sicherlich nicht groß an ihrer Taktik schrauben, sondern sich erneut dicht gestaffelt um den eigenen Sechzehnmeterraum postieren. Die Borussia muss darauf Antworten finden, ansonsten droht der Verein, den Anschluss an die lukrativen Champions-League-Ränge zu verpassen. Drei Punkte beträgt der Rückstand derzeit auf den Tabellenvierten VfL Wolfsburg.
BVB-Trainer Terzic nennt Lösungen
Vor vier Monaten in Augsburg runzelte noch Lucien Favre an der Seitenlinie die Stirn, mittlerweile musste der Trainer Dortmund verlassen, doch auch Nachfolger Edin Terzic kämpft mit ähnlichen Problemen. Obwohl für ihn auf der Hand liegt, wie seine Elf eine dichte Verteidigung knacken kann.
Man müsse Augsburg immer wieder stressen, meint der BVB-Trainer. „Wir müssen wach bleiben. Wir müssen immer wieder Optionen haben, einen Angriff zu beenden. Wir müssen Fehler provozieren und diese dann ausnutzen.“
Klingt schlüssig, nur gelingt dies den Dortmundern meist nur in einzelnen Phasen einer Partie, selten über die vollen 90 Minuten. Hinzukommen die Schwächen bei Standardsituationen. Die beste Art, diese zu verteidigen, sei aber, sie erst gar nicht zuzulassen, sagt Terzic – also Ballverluste und anschließende unnötige Fouls vermeiden.
Was wird aus BVB-Torhüter Roman Bürki?
Fragen zu der geplanten Aufstellung gegen den Tabellenzwölften beantwortet Terzic wie immer nicht. Der 38-Jährige lässt dadurch aber auch offen, ob es eine Veränderung auf der Torhüter-Position geben wird. Die eigentliche Nummer eins Roman Bürki schwächelte zuletzt, Marwin Hitz könnte ihn ersetzen. Doch ob durch diese Maßnahme die bislang wackelige Spielzeit geordneter verlaufen wird, müsste sich erst noch zeigen.