Essen. Kevin Großkreutz wurde mit dem BVB Deutscher Meister und Pokalsieger, er war Teil des Weltmeisterkaders 2014. Nun macht er mit 32 Jahren Schluss.
Mit 32 Jahren ist Schluss: Kevin Großkreutz beendet seine schillernde Profikarriere. Das gab der frühere Spieler von Borussia Dortmund am Sonntagabend via Instagram bekannt.
Seine größten Erfolge hatte Großkreutz mit dem BVB gefeiert, wo er unter Trainer Jürgen Klopp eine tragende Rolle spielte. Dank seiner Vergangenheit als Dortmund-Fan, der einst selbst auf der Südtribüne gestanden hatte, und dank seiner kämpferischen Spielweise avancierte er schnell zum Publikumsliebling.
Großkreutz feiert große Erfolge mit BVB und DFB-Team
2011 gewann er mit dem BVB die Meisterschaft und 2012 das Double. 2013 zog er mit Dortmund ins Champions-League-Finale ein. 2014 stand er etwas überraschend im Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Brasilien, kam aber auf dem Weg zum Gewinn des Titels nicht zum Einsatz.
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Mit Klopps Nachfolger Thomas Tuchel allerdings überwarf sich Großkreutz schnell. Er wechselte im Sommer 2015 zu Galatasaray Istanbul, wo er aber wegen eines Formfehlers ein halbes Jahr lang nicht spielberechtigt war. Im Dezember kehrte er wegen Heimweh zurück in die Bundesliga und wechselte zum VfB Stuttgart.
Im März 2017 wurde der Vertrag allerdings aufgelöst, weil er bei einem nächtlicher Ausflug mit minderjährigen Mannschaftskameraden in der Stuttgarter Innenstadt in eine Schlägerei verwickelt war.
Es war nicht sein erster Ausrutscher: Nach dem verlorenen Pokalfinale 2014 urinierte er betrunken in die Lobby eines Berliner Hotels. Der BVB verhängte eine Geldstrafe von 50.000 Euro. Zudem beschuldigte ihn ein Fan, ihn in Köln mit einem Döner beworfen zu haben.
2017 unterschrieb Großkreutz einen Vertrag bei Darmstadt 98. 2018 zog er weiter zum Drittligisten KFC Uerdingen. In der folgenden Saison aber verlor er seinen Stammplatz, Anfang Oktober 2020 wurde sein Vertrag fristlos gekündigt. Und nun ist erst einmal Schluss.