Dortmund. Das 1:1 gegen Lazio Rom reicht dem BVB für die Qualifikation für das Achtelfinale in der Champions League. Die Einzelkritik.

Roman Bürki: Stark, wie er gegen Correa rechtzeitig aus dem Tor eilte, den Winkel verkürzte und parierte (19.). Hielt in der zweiten Halbzeit mehrfach stark gegen Immobile, beim Elfmeter machtlos, danach weiter mit ganz starken Paraden. Note: 1,5

Lukasz Piszczek: Weil Trainer Favre auf die Dreierkette setzte, durfte der Routinier mal wieder von Beginn an ran – erstmals seit dem Hinspiel gegen Lazio. Tat sich so manches Mal schwer als halbrechter Innenverteidiger, weil ihm inzwischen erkennbar Tempo fehlt. Note: 4,5

Lazio-Stürmer Ciro Immobile flankt, Mats Hummels von Borussia Dortmund versucht zu blocken.
Lazio-Stürmer Ciro Immobile flankt, Mats Hummels von Borussia Dortmund versucht zu blocken. © AFP

Mats Hummels: Sehr souveräner Auftritt des Abwehrchefs, der die Kollegen gut dirigierte, sicher stand und so manche gefährliche Situation löschte. Hatte nur ein-, zweimal Probleme mit dem flinken Correa. Musste kurz vor Schluss verletzt vom Platz – das sah gar nicht gut aus. Note: 2

Manuel Akanji: Eigentlich ein sehr ordentlicher Auftritt – bis auf einen Katastrophenpass auf Immobile, als Hummels gerade noch ausbügelte. Note: 3,5

Borussia Dortmunds Mateu Morey im Zweikampf mit Lazios Salim Fares.
Borussia Dortmunds Mateu Morey im Zweikampf mit Lazios Salim Fares. © AFP

Mateu Morey: Der 20-jährige Spanier gab sein Startelf-Debüt in der Champions League. Fing sehr stark an, gefiel mit dynamischen Vorstößen, rettete zudem in höchster Not gegen Correa (39.). Baute aber mit zunehmender Spieldauer ab. Note: 3

Thomas Delaney: Gefiel mit kämpferischer Präsenz im Strafraum, eroberte nicht zuletzt vor dem Führungstreffer den Ball. Allerdings muss auch er sich fragen lassen, warum im Zentrum manchmal große Lücken klafften. Note: 2,5

Jude Bellingham (bis 88.): Noch mehr geht die Frage nach den Lücken an Jude Bellingham. Der 17-jährige Engländer beeindruckte zwar mit seiner forschen, unerschrockenen Art, probierte fiel und scheute keinen Zweikampf – die Fehlerquote aber war etwas zu hoch. Note: 3

Raphael Guerreiro (bis 62.): Der Portugiese hatte seine Muskelprobleme rechtzeitig überwunden und lief auf der linken Seite auf. Die hatte er meist im Griff, sodass er sich nach vorne wagen konnte – was mit einem Tor nach klugem Laufweg belohnt wurde (44.). Note: 2

Giovanni Reyna: Kluges Positionsspiel, sehr präsent – in manchen Szenen aber zu verspielt und umständlich. Note: 3

Marco Reus (bis 76.): Der Kapitän war zwar oft am Ball, dabei aber zu fehlerhaft. Man hat von ihm schon stärkere Auftritte gesehen. Note: 4

Raphael Guerreiro (r.) freut sich über seinen Treffer zum 1:0 für den BVB
Raphael Guerreiro (r.) freut sich über seinen Treffer zum 1:0 für den BVB © AFP

Thorgan Hazard (bis 76.): Der Belgier ackerte viel, rannte, kämpfte – und spielte einen feinen Pass auf Guerreiro, der zum 1:0 führte (44.). In der zweiten Halbzeit deutlich schwächer. Note: 2,5

Nico Schulz (ab 62.): Kam für Guerreiro und verursachte den Elfmeter, der zum Gegentor führte (65.). Auch wenn Milinkovic-Savic den Kontakt sehr dankbar annahm: So ungestüm darf man im eigenen Strafraum nicht zu Werke gehen. Note 4,5

Julian Brandt (ab 76.): Kam für Hazard und bleibt aufgrund der geringen Spielzeit ohne Note.

Jadon Sancho (ab 76.): Kam für Reus. Ohne Note

Axel Witsel (ab 88.): Kam für Bellingham. Ohne Note​