Dortmund. Borussia Dortmund ist ins Trainingslager nach Bad Ragaz gestartet. An Bord des Fliegers: Der von Manchester United umworbene Jadon Sancho.

Die Nachricht des Tages kam unauffällig daher: Am Montagmorgen veröffentlichte Borussia Dortmund die Passagierliste für den Flug von Dortmund nach Altenrhein unweit von Bad Ragaz, wo der Klub bis zum 17. August sein Trainingslager abhalten wird. Und neben Namen wie Stefan Drljaca, Maximilian Hippe (beide U23) und Ansgar Knauff (U19) stand darauf auch: Jadon Sancho.

Der englische Nationalspieler flog also mit in die Schweiz, was bedeutete: Ein ernsthaftes Angebot von Manchester United war am Wochenende nicht mehr eingegangen und die vom BVB gesetzte Frist damit abgelaufen. Denn das hatten die Dortmunder Verantwortlichen früh an die United-Bosse kommuniziert: Fliegt Sancho mit ins Trainingslager, bleibt er beim BVB.

Manchester United will in Corona-Zeiten nicht viel Geld ausgeben

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Ein Wechsel ist damit vom Tisch – wenn nicht doch noch ein unmoralisches Angebot kommt, dass die Dortmunder schwach werden lässt. Bislang allerdings hält sich United zurück, will in Corona-Zeiten nicht so viel Geld ausgeben und hofft, dass die Dortmunder Verantwortlichen den Preis noch senken. Nach Informationen dieser Redaktion aber ist man beim BVB nicht gewillt, von seiner Preisvorstellung von 120 Millionen Euro abzurücken.

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Am Wochenende hatte es noch einmal ein wenig Wirbel um Sancho gegeben, weil dieser bei einer Gartenparty in London war – und Videos davon in den Sozialen Medien kursierten. Beim BVB allerdings reagierte man gelassen: „Dass Spieler vor einem Trainingslager nochmal auf Heimatbesuch sind, ist üblich und in Ordnung, wenn es sich nicht um Risikogebiete handelt“, teilte BVB-Mediendirektor Sascha Fligge auf Anfrage dieser Redaktion mit. „Das gilt für alle und natürlich auch für Jadon. Die Bilder, die wir kennen, verstoßen nicht gegen die aktuelle Corona-Schutzverordnung bzw. Hygienevorschriften.“

Privatjet landete erst nach Mitternacht in Paderborn

Sancho hatte den Heimatbesuch maximal ausgedehnt: Nach Informationen dieser Redaktion landete sein Privatjet erst um 0.22 in der Nacht auf Montag in Paderborn. Am Flughafen Dortmund ist nämlich nach 22 Uhr kein Flugbetrieb mehr erlaubt. ​