Dortmund. Jude Bellingham hat einen emotionalen Abschied in Birmingham genommen. Der Verein überraschte anschließend mit einer kuriosen Geste.

Normalerweise steht eine solche Geste Vereinslegenden zu: Die Chicago Bulls vergeben nicht mehr die Trikotnummer des einstigen Basketball-Superstars Michael Jordan, die legendäre 23.Beim SSC Neapel bekommt kein anderer Fußballer die 10 von Diego Maradona. Für Jude Bellingham macht Birmingham City nun eine Ausnahme: Kein Spieler wird beim englischen Klub mehr die 22 des Nachwuchsstars erhalten.

"Die Nummer 22 ist ein Synonym für Jude geworden, seinen Aufstieg in die erste Mannschaft im Alter von nur 16 Jahren und 38 Tagen und seinen Qualitäten", schrieb der englische Zweitligist vor Bellinghams letzten Spiel im Dress von Birmingham. Mit der Geste will der Verein andere Nachwuchsspieler inspirieren, sich in Bellingham ein Vorbild zu suchen. Der 17-Jährige wechselt in diesem Sommer für eine Ablöse von 24 Millionen Euro zu Borussia Dortmund.

BVB Zugang Bellingham: Ikonische Figur

Weiter hieß es in der Stellungnahme: "In einer sehr kurzen Zeit ist Jude zu einer ikonischen Figur der Blues geworden. Er hat gezeigt, was man mit Talent, harter Arbeit und Hingabe erreichen kann. Sein fürsorgliches, bescheidenes und engagiertes Auftreten neben dem Platz hat ihn zu einem eindrucksvollen Vorbild gemacht.

In seiner letzten Partie mit Birmingham musste sich Bellingham mit 1:3 Derby County geschlagen geben. Trotzdem gelang Birmingham der Klassenerhalt. Nach dem Spiel ließ er seinen Tränen freien Lauf: "Der Verein wird immer einen großen Platz in meinem Herzen haben", so der englische Juniorennationalspieler. "Ich liebe den Klub und ich kann nicht verstecken, wie viel mir dieser Verein bedeutet. Ich hoffe einfach nur, dass es den Fans gefallen hat, mich spielen zu sehen."

Auch beim BVB trägt Bellingham die 22

An eine andere Rückennummer muss sich Bellingham beim BVB aber nicht gewöhnen. Auch auf dem schwarz-gelben Trikot wird demnächst die Nummer/Namen-Kombination Bellingham und 22 zu sehen sein. (chwo)