Paderborn. BVB-Profis Jadon Sancho und Achraf Hakimi nutzen das Paderborn-Spiel, um Solidarität mit George Floyd zu demonstrieren. Das könnte Folgen haben.

Die Botschaft, die Jadon Sancho nach seinem ersten Tor (zwei weitere sollten folgen) beim 6:1 (1:0)-Erfolg über den SC Paderborn präsentierte, war deutlich. Der BVB-Profi zog sein Trikot aus, darunter trug er ein gelbes T-Shirt, auf dem in schwarzen Buchstaben stand: „Justice for George Floyd“. Dasselbe T-Shirt hatte ich auch Achraf Hakimi übergezogen.

Beide nutzen damit die Fußball-Bühne, um gegen den gewaltsamen Tod des US-Bürgers George Floyd bei einem Polizei-Einsatz in Minneapolis zu protestieren. Allerdings: Eigentlich erlauben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) keine politischen Botschaften auf der Spielkleidung oder während der Partien. Der DFB könnte also Ermittlungen einleiten. „Der Kontrollausschuss des DFB wird sich im Laufe der nächsten Tage dieser Angelegenheit annehmen und den Sachverhalt prüfen“, sagte der Vorsitzende des Gremiums, Anton Nachreiner, am Pfingstsonntag auf dpa-Anfrage.

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Schalke-Profi Weston McKennie trug eine Armbinde

Und es gab weiteren Protest. Auch Schalke-Profi Weston McKennie trug eine Armbinde mit der Aufschrift „Justice for George.“„Wir müssen für das einstehen, woran wir glauben, und ich glaube, dass es an der Zeit ist, dass wir gehört werden!“, schrieb McKennie bei Twitter. Der Gladbacher Marcus Thuram fiel demonstrativ auf die Knie.

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In der Vergangenheit hat der DFB-Kontrollausschuss meistens ein Auge zugedrückt bei Protest gegen Rassismus, zumal der DFB selbst sich in Kampagnen gegen Rassismus wehrt.

BVB unterstützt Sancho und Hakimi

Der BVB schloss sich dem Statement von Jadon Sancho und Achraf Hakimi jedenfalls noch am Samstagabend an. Der Klub twitterte ein Bild von Sancho und schrieb dazu: „#BlackLivesMatter - #JusticeForGeorgeFloyd“. Auch Schalke hatte McKennie in den sozialen Medien McKennie unterstützt.