Dortmund. Mal glänzt der BVB in dieser Saison. Mal enttäuscht er. Die Dortmunder sind die Mannschaft mit zwei Gesichtern. Warum? Am Dienstag kommt PSG.

Manchmal kann man sich schon verwundert die Augen reiben, wenn man die Offensive des BVB über den Platz rauschen sieht. Wie beim 4:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt am vergangenen Freitag, als Jadon Sancho zauberte. Erling Haaland traf. Da fragt man sich, wie es überhaupt sein kann, dass sich die Stimmung im Dortmunder Umfeld einfach nicht beruhigen will, dass Trainer Lucien Favre immer wieder infrage gestellt wird.

Doch der BVB präsentiert in dieser Spielzeit eben auch ein anderes Gesicht, ein enttäuschendes. Dann schwankt die Elf, patzt, stümpert, während die Schultern fast auf dem Boden hängen. Die Dortmunder sind in dieser Spielzeit ein Rätsel. Mal glänzen sie, mal erschrecken sie.

„Wir zeigen unser besseres Gesicht mehrheitlich, das müssen wir schon festhalten“, meint Sportdirektor Michael Zorc im Gespräch mit dieser Redaktion, „denn wir gewinnen deutlich mehr Spiele, als wir verlieren. Wir sind in der Rückrundentabelle mit vorne und haben zu Hause als einzige Mannschaft noch kein Ligaspiel verloren.“ Aber es sei Teil des Problems, dass die Konstanz insbesondere in den Auswärtsspielen fehle. „Die müssen wir jetzt im Rest der Saison zeigen.“

Auch interessant

BVB empfängt nun Paris Saint-Germain

Gegen Frankfurt wirkte der BVB stabil wie selten, nachdem er zuvor zweimal turbulent verloren hatte. Erst gegen Werder Bremen (2:3). Dann gegen Bayer Leverkusen (3:4). „Der Unterschied war, dass wir gegen Frankfurt aggressiver waren. Wenn wir den Ball verloren haben, wollten wir ihn unbedingt erobern. Das müssen wir auch Dienstag machen – wir dürfen Paris keinen Raum lassen“, sagt Mittelfeldspieler Axel Witsel.

Denn am Dienstag (21 Uhr/DAZN) empfangen die Schwarz-Gelben im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals Paris Saint-Germain. Eine Mannschaft der Superstars. Neymar. Kylian Mbappé. Um gegen sie zu bestehen, muss der BVB sein verzückendes Gesicht zeigen.