Barcelona. Barcelonas Kapitän ist beim Sieg über den BVB der überragende Mann – und bringt auch Mats Hummels ins Schwärmen.
Die Zuschauer wussten genau, bei wem sie sich zu bedanken hatten: Lautstarke „Lionel Messi“-Sprechchöre hallten immer wieder durch das mit über 90.000 Zuschauern besetzte Camp Nou, die Heimstätte des FC Barcelona. Zurecht, Messi war der überragende Mann beim 3:1 (2:0)-Sieg im Champions-League-Spiel gegen den BVB. Die Treffer durch Luis Suarez (29.) und Antoine Griezmann (67.) bereitete er jeweils mit schnellem Dribbling und punktgenauem Pass vor, das 2:0 erzielte er selbst (33.).
„Er ist einfach der beste Spieler, den ich in meinem Leben gesehen habe“, schwärmte Dortmunds Abwehrchef Mats Hummels. „Er ist offensiv ein beinahe perfekter Spieler, den man nicht immer stoppen kann. Er hat eine unheimlich enge Ballführung, kleine schnelle Bewegungen, gute Ideen und das Auge für den Mitspieler.“
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Noch kein Nachfolger in Sicht
Messi war wieder einmal Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft – und wie so oft überstrahlte er mit seinem Wirken, dass der spanische Meister den großen Glanz vergangener Tage nur noch sehr punktuell versprüht. Barcelona war zwar klar besser als Dortmund, wirklich herausragend aber war der Auftritt nicht. Das war zuletzt ziemlich oft der Fall – aber man hat ja diesen Messi: In 700 Pflichtspielen für Barca kommt er nun auf 863 Torbeteiligungen. Allerdings zeigt die Zahl 700 ebenso wie das Alter 32: Auch dieser überragende Mann hat ein Verfallsdatum, und allzu fern ist dies nicht mehr. Und bislang tut sich sein Klub äußerst schwer damit, die Nachfolge zu regeln.
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Top-Talent Ansu Fati muss noch reifen
Eigentlich sollte Neymar der Erbe sein, doch der zog mit allerlei Getöse weiter zu Paris Saint-Germain. Sein Nachfolger Ousmane Dembélé, für 105 Millionen Euro plus allerlei Prämien aus Dortmund geholt, enttäuscht bislang und verletzte sich am Mittwochabend wieder einmal. Philippe Coutinho ist bereits leihweise weitergereicht an den FC Bayern. Ansu Fati, um den zu Saisonbeginn ein enormer Hype entbrannte, ist eben erst 17 geworden und entsprechenden Formschwankungen unterworfen. Einstweilen bleibt Barca darauf angewiesen, dass Messi die Dinge regelt.