Ersatztorhüter Marwin Hitz entwickelte sich beim Sieg gegen Wolfsburg zum heimlichen Gewinner. Die BVB-Fans wussten seine Leistung zu würdigen.

Das Spiel gegen den VfL Wolfsburg war gerade abgepfiffen, Borussia Dortmund hatte 3:0 gewonnen, da wanderte Torhüter Marwin Hitz bereits mit seinen beiden Söhnen durch den Innenraum des Dortmunder Stadions in Richtung Kabine. Was irgendwann auch der Medienabteilung des BVB auffiel, die Hitz und seine Kinder fotografierte. Nicht alleine, sondern, um dem Bild noch eine humoristische Note zu verleihen, mit Mahmoud Dahoud. Dazu schrieb der Klub später in den sozialen Netzwerken auf Englisch: „Jeder hat einen verrückten Onkel.“

Der BVB lacht wieder

Es wird wieder gelacht beim Revierklub. Nach den Irrungen und Wirrungen der vergangenen Wochen hellt sich Stimmung auf. Der BVB steht auf dem zweiten Bundesligaplatz.

Daran hat, soviel steht fest, Hitz seinen Anteil. Gegen Wolfsburg musste er erneut die Nummer eins Roman Bürki vertreten, der nach seiner Erkrankung müde auf der Bank saß. Und wieder hielt Hitz souverän, in einer Szene sogar herausragend, als er den Anschlusstreffer von Victor in der 69. Minute verhinderte. „Zur Wahrheit gehört, dass wir in der ein oder anderen Szene Glück hatten und dass wir Marwin Hitz hatten, der gut gehalten hat“, erklärte BVB-Sportdirektor Michael Zorc daher nach der Partie.

Laute „Hitz“-Rufe hallen durch das BVB-Stadion

Dies bemerkten auch die Anhänger von Borussia Dortmund, schon während der 90 Minuten feierten sie den Ersatztorhüter Hitz mit Sprechchören. Laute „Hitz“-Rufe hallten durch das Stadion. Nach dem Abpfiff ertönten die Rufe sogar auf der Südtribüne, kurz bevor die gesamte Mannschaft gehuldigt wurde.

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Die BVB-Fans sendeten so ein bemerkenswertes, ein emotionales Signal an Hitz. Ein Signal der Anerkennung. Ein Signal der Dankbarkeit. Sie wissen, dass sich der 32-Jährige wohl schon am Dienstag in der Champions League gegen Inter Mailand wieder auf die Bank setzen muss.

BVB-Torhüter Roman Bürki wird zurückkehren

Bürki wird vermutlich gegen Mailand und am Samstag beim FC Bayern wieder zwischen den Pfosten stehen. Gegen Wolfsburg saß er nur auf der Bank. Denn: „Er war sehr müde, weil er ein paar Tage erkältet war“, meinte Trainer Lucien Favre.

So konnte sich Hitz erneut auszeichnen.