Dortmund. Nach dem 3:0-Erfolg über Wolfsburg warten harte Aufgaben auf Borussia Dortmund. Ein Ausfall von Kapitän Marco Reus wäre daher schmerzhaft.

Marco Reus verließ das Dortmunder Stadion ohne erkennbare Probleme, er trug ganz normale Schuhe. Der Kapitän von Borussia Dortmund schien also nicht ernsthafter verletzt zu sein, nachdem er beim 3:0 (0:0)-Erfolg über den VfL Wolfsburg bereits in der 28. Minute ausgewechselt werden musste. Aber: Eine Diagnose existiert logischerweise noch nicht. Und so bangt der BVB um Reus, dessen Gesundheit aufgrund seiner langen Verletzungshistorie immer fragil ist.

Reus verließ den Rasen, weil er Schmerzen im linken Fuß verspürte, die vermutlich aus einem Zweikampf mit dem Wolfsburger John Anthony Brooks resultierten. „Wir wissen noch nicht, was er hat“, erklärte Sportdirektor Michael Zorc nach der Partie. „Es muss irgendwas an der Kapsel oder am Sprunggelenk sein. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist. Das wird sich morgen zeigen.“ Trainer Lucien Favre meinte: „Er hat einen Schlag bekommen und konnte nicht mehr weiterspielen. Wir wissen noch nicht genau, was er hat.“

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Gebrauchen könnte der BVB seinen Kapitän angesichts der kommenden Aufgaben in jedem Fall. Am Dienstag reist Inter Mailand nach Dortmund. Und: „Wir benötigen einen Sieg, um unsere Position in der Champions League zu festigen“, sagte Zorc. Am Samstag steht dann das Spitzenspiel beim FC Bayern an. Die Münchener taumeln nach der erschütternden 1:5-Pleite bei Eintracht Frankfurt. Mit einem Erfolg könnte die Borussia den Vorsprung auf den Rekordmeister auf vier Punkte ausbauen.

BVB-Torhüter Roman Bürki kehrt wohl zurück

Torhüter Roman Bürki wird vermutlich in beiden Partien wieder zwischen den Pfosten stehen. Gegen Wolfsburg saß die Nummer eins nur auf der Bank. „Er war sehr müde, weil er ein paar Tage erkältet war“, meinte Favre. Marwin Hitz schaffte es aber erneut, Bürki grandios zu vertreten. Es lag auch an seinen Paraden, dass der BVB die Wolfsburger am Ende deutlich besiegte. Oder wie es Zorc ausdrückte: „Zur Wahrheit gehört, dass wir in der ein oder anderen Szene Glück hatten und dass wir Marwin Hitz hatten, der gut gehalten hat.“