Dortmund. Borussia Dortmund spielt in der Champions League gegen Slavia Prag. Mats Hummels ist wieder dabei. Sebastian Kehl: Keine Trainerdiskussion.

Als Borussia Dortmund sich am Dienstag auf den Weg in Richtung Prag machte, war einer dabei, der beim 2:2 gegen Werder Bremen schmerzlich vermisst wurde: Mats Hummels. Der Verteidiger hat seine Rückenprobleme überstanden, deswegen kann er am Mittwoch in der zweiten Runde der Champions League gegen Slavia Prag (18.55/Sky) wieder auf dem Rasen stehen. Der Weltmeister von 2014 fühlt sich in jedem Fall wieder gut. Dagegen muss das Team von Trainer Lucien Favre auf Torjäger Paco Alcacer wegen einer Achillessehnenreizung und weiter auf den am Fuß verletzten Nationalspieler Nico Schulz verzichten.

Die Hummels-Rückkehr ist ein Hoffnungsschimmer in einer unruhigen Zeit. Nach den enttäuschenden Ergebnissen zuletzt (nur eins der vergangenen fünf Pflichtspielen konnte gewonnen werden) muss der BVB dringend in die Erfolgsspur zurückkehren, damit sich das kleine Tief nicht zu einer Krise ausweitet.

Keine Trainerdiskussion beim BVB

„Aber jetzt freuen wir uns erstmal auf das Champions-League-Spiel“, erklärte Sebastian Kehl, Leiter der BVB-Lizenzspielerabteilung am Flughafen. „Ich hoffe, dass wir an die Leistung gegen den FC Barcelona anknüpfen können.“ Im ersten Vorrundenspiel haben die Schwarz-Gelben 0:0 gegen den spanischen Meister gespielt. Ein Punktgewinn, der noch wichtig werden kann im Kampf um die Qualifikation für das Achtelfinale, in dem neben Barcelona und Prag auch noch Inter Mailand mitmischt.

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„Es ist auch die Möglichkeit für uns, wieder Selbstvertrauen zu tanken, wieder eine andere Stimmung in die Mannschaft zu bekommen“, sagte Kehl. Allerdings mahnte der 39-Jährige, die Situation zu dramatisch zu bewerten. „Wir sind am sechsten Spieltag, es sind drei Punkte bis zur Tabellenspitze. Es ist alles noch sehr früh“, erklärte er. Deswegen meinte Kehl zur Diskussion um Trainer Lucien Favre auch: „Die Diskussion ist lächerlich. Die gibt es intern nicht.“ Aber: „Natürlich wissen wir, dass wir momentan nicht unseren besten Fußball spielen. Damit müssen wir jetzt alle umgehen. Und damit sollten wir am Besten morgen anfangen.“

U19 des BVB reist mit nach Prag

Mit den Profis reisen auch die Spieler der U19 nach Prag, darunter das große Talent Youssoufa Moukoko. Bis der 14-Jährige selbst bei den Profis dabei sein kann, wird noch Zeit vergehen.