Frankfurt. Borussia Dortmund hat gegen Eintracht Frankfurt 2:2 (1:1) gespielt. Axel Witsel überzeugte, doch das reichte nicht. Die BVB-Einzelkritik.
Roman Bürki: Bei den Gegentoren machtlos. Ansonsten souverän. Und er blieb gesund. Eine gute Nachricht, denn seine Vertreter (Hitz, Oelschlägel) sind beide derzeit nicht fit.
Note: 3
Achraf Hakimi: Wie verteidigt man effektiv gegen Frankfurts Linksverteidiger Filip Kostic, der normalerweise pausenlos nach vorne rennt? Indem man einfach selbst ohne Pause rennt. Und zwar nach vorne. Hakimi war als Rechtsverteidiger zu Beginn der gefährlichste Angreifer des BVB. Er marschierte und marschierte. Stark. Ewig hielt er das aber nicht durch.
Note: 2,5
Manuel Akanji: Hob vor dem Frankfurter Tor erst das Abseits auf, verlor dann auch noch Torschütze Silva aus dem Blick, wobei da auch Delaney im Rückraum fehlte. Sonst meist fehlerfrei.
Note: 3,5
Mats Hummels (bis 63.): Joachim Löw saß tatsächlich auf der Tribüne. Er sah keinen herausragenden Hummels, aber auch keinen schlechten. Am meisten wird sich Löw wohl beim Anblick von Erik Durm im Frankfurter Trikot gewundert haben („Ach, der stand ja auch in meinem Weltmeister-Kader"). Durm wird ganz sicher nicht zur Nationalelf zurückkehren. Und Hummels? Auch eher nicht, auch wenn er solide verteidigte, bis er verletzt raus musste.
Note: 3
Raphael Guerreiro: Beim Frankfurter Tor verteidigte er halbherzig, fiel auch ansonsten selten positiv auf.
Note: 4
Thomas Delaney: Hielt das Zentrum größtenteils dicht, kämpfte, rackerte. Aber erzielte kurz vor Schluss ein unglückliches Eigentor. Bitter. Das schmälerte seine Leistung.
Note: 4
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Axel Witsel: Der ein oder andere Albaner wird wohl mal wieder verdutzt geschaut haben, denn Witsel bejubelte seinen ersten Saisontreffer (11.) so wie alle seine Tore: mit dem Doppeladler. Politische Hintergedanken verfolgt der Belgier damit allerdings nicht, er will an den französischen Stürmer Anelka erinnern. Spielt Witsel so weiter, werden sich die BVB-Fans wiederum noch lange an ihn erinnern. Denn auch das 2:1 bereitet er grandios vor. Doch das reichte nicht zum Sieg.
Note: 1,5
Jadon Sancho (bis 72.): Das 1:0 leitete er mit ein. Das 2:1 erzielte er (66.). Dazwischen blieb er mit seinen Dribblings auch häufig hängen.
Note: 2,5
Marco Reus: Der Kapitän blieb eher blass. Dafür landete der Ball beim 2:1 nach seinem Freistoß über Witsel bei Sancho. Anschließend vergab auch er Chancen, die Partie zu entscheiden.
Note: 4
Thorgan Hazard: Sorgte zu Beginn gemeinsam mit Hakimi für einigen Schwindel bei den Frankfurtern, bereitete das Witsel-Tor außerdem ganz schwindelfrei vor. Tauchte danach aber mehr und mehr ab.
Note: 3,5
Paco Alcácer (bis 76.): Es dauerte lange, bis der Spanier überhaupt mal in Erscheinung trat. Doch sein Schuss landete vermutlich irgendwo auf dem Oberrang des Frankfurter Stadions (54.). Das passte zu seinem harmlosen Auftritt.
Note: 4,5
Dan-Axel Zagadou (ab 63.): ohne Note
Julian Brandt (ab 72.): ohne Note
Mario Götze (ab 76.): ohne Note