Dortmund. Reinhard Rauball wird nach zwölf Jahren an der Spitze der DFL aufhören. Präsident von Borussia Dortmund möchte Rauball hingegen bleiben.
Der scheidende Ligapräsident Reinhard Rauball soll bei der Generalversammlung der Deutschen Fußball-Liga am nächsten Mittwoch in Berlin zum Ehrenpräsidenten ernannt werden. Dies hat das DFL-Präsidium beschlossen. Für Rauball endet nach eigenem Entschluss eine zwölfjährige Tätigkeit an der Spitze des Ligaverbandes, in dem die 36 deutschen Profivereine zusammengeschlossen sind.
Rauball stellt sich bei der BVB-Versammlung im November erneut zur Wahl
Seinem Herzensverein Borussia Dortmund aber bleibt der Rechtsanwalt aus Dortmund als oberster Repräsentant erhalten, nach eigener Aussage “voller Leidenschaft und Tatendrang”: An diesem Donnerstag wird der 72-Jährige dem Vorsitzenden des BVB-Wahlausschusses mitteilen, dass er dazu bereit ist, für weitere drei Jahre BVB-Präsident zu bleiben, “wenn die Mitgliederversammlung mich wählt”. Die Wahl ist im November, und es gilt als höchst unwahrscheinlich, dass die schwarz-gelbe Vereinsfamilie einen anderen Kandidaten bevorzugen würde.
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Bei einem Mediengespräch am Mittwoch in Dortmund versicherte Rauball, dass er auf die zwölf Jahre an der DFL-Spitze mit Freude zurückblicken werde: “Das Amt hat mich mit Zufriedenheit erfüllt.” Vor seinem bereits im September 2018 angekündigten Rückzug war es ihm wichtig, neue Strukturen auf den Weg zu bringen. Einen Ligapräsidenten wird es künftig nicht mehr geben. Sprecher des DFL-Präsidiums soll Geschäftsführer Christian Seifert werden, für den Posten des stellvertretenden Präsidiumssprechers und den Aufsichtsratsvorsitz kandidiert Peter Peters, der Finanzvorstand des FC Schalke 04 und bisherige Vizepräsident der DFL.
Rauball lobt Peter Peters vom Revierrivalen Schalke 04
“Wir sind einhellig der Meinung, dass dies ein gutes Konzept ist”, sagte Rauball, der voll des Lobes ist über seinen Partner vom Revierrivalen Schalke. Peter Peters habe seine volle Unterstützung, denn: “Seine Arbeit war von tiefster Loyalität geprägt. Er ist derjenige, der von uns allen im Präsidium die meiste Arbeit gemacht hat.”