Dortmund. Der BVB hat die Vorbereitung wieder aufgenommen. Sportdirektor Zorc ist zufrieden – und setzt große Hoffnungen in einen Neuzugang.

Michael Zorc ist zufrieden: „Die Spieler machen einen guten Eindruck“, sagt der Sportdirektor von Borussia Dortmund, als er am Freitagvormittag die zweite Trainingseinheit der noch jungen Saisonvorbereitung verfolgt. „Die medizinischen Tests und Leistungstests sind soweit absolviert, wir warten noch auf die Ergebnisse. Aber soweit wir sehen, können wir sehr gute Werte erwarten."

Die guten Werte wird man in Dortmund auch brauchen, denn der Klub geht mit einem ambitionierten Ziel in die Saison: Nach der Vizemeisterschaft in der abgelaufenen Spielzeit ist nun der Titel das Ziel. Mehr Druck aber bedeutete das nicht, meint Zorc: „Das ist ja eine Einstellung, die sich aus der letzten Saison ergeben hat“, erklärt er. „Die letzte Saison ist für uns eine riesige Motivation gewesen, weil wir wieder näher an die Spitze herangerückt sind. Wir waren mehr als die Hälfte der Saison Tabellenführer. Aber es ist natürlich auch eine Verpflichtung da anzuknüpfen und auch in dieser Saison wieder zu versuchen, um die Meisterschaft mitzuspielen.“

Und auch die Spieler hätten keine Einwände – im Gegenteil: „Das kommt aus der Mannschaft“, sagt der Sportdirektor. „Das lesen Sie ja auch in den Kommentaren vom Kapitän, von Marco Reus. Das ist keine Zielstellung, die wir der Mannschaft von oben aufdrücken, das ist im Gleichklang.“

Zorc: Hummels Deutschlands bester Innenverteidiger

Und dabei helfen soll auch Neuzugang Mats Hummels: „Mats ist für mich der beste deutsche Innenverteidiger, der sein Können national und international über viele Jahre unter Beweis gestellt hat“, meint der 56-Jährige. „Natürlich erwarten wir von ihm, dass er sportlich eine Führungsrolle spielt. Dafür haben wir ihn zurückgeholt.“

Marco Reus, die zweite große Führungsfigur, wird erst am 10. Juli ins Training einsteigen – für Zorc kein Problem: „Die Spieler, die später dazukommen, hatten ja keine allzu lange Pause, von daher erwarten wir da keine Anpassungsschwierigkeiten“, sagt er.