Dortmund. Borussia Dortmund tritt am Dienstag gegen Tottenham Hotspur an. Da soll Jadon Sancho für Außergewöhnliches sorgen, auch wenn er überspielt wirkt.

Natürlich wird auch am Dienstag in Dortmund wieder ganz genau auf Jadon Sancho geschaut werden. Im Champions-League-Achtelfinale. Vor knapp 66.000 Zuschauern. Wenn das Flutlicht leuchtet, der BVB eine 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel gegen den englischen Erstligisten Tottenham Hotspur aufholen muss.

Dann schaut ganz England auf Sancho, weil der 18-Jährige ein großes Versprechen für die Zukunft ist. Und weil er eigentlich ja auch schon jetzt ein Versprechen für ein Spektakel ist. Der Offensivspieler wirbelt, dribbelt, trickst, schießt außergewöhnliche Tore. Vor allem in der Hinrunde, derzeit tut er sich schwerer. Wirkt überspielt.

BVB-Trainer Favre: "Er ist ein sehr, sehr guter Spieler"

Am Montag hat BVB-Trainer Lucien Favre versucht, das kleine Tief des Engländers zu erklären. „Jadon ist ein sehr, sehr guter Spieler“, meint Favre. „Aber er ist erst 18. Mit 18 hat man Höhen und Tiefen.“ Sancho habe eine außergewöhnliche Hinrunde gespielt. „Es war auch am Anfang der Rückrunde sehr, sehr gut. Aber er muss noch viel lernen“, so der Trainer.

Sancho hat in dieser Bundesliga-Saison acht Tore erzielt, er hat 13 weitere vorbereitet, steht deswegen auf Platz fünf der Scorerliste. Viel mehr geht nicht. „Er hat viel Potenzial“, erklärt Favre. Aber: Talent habe jeder Spieler. Deswegen: „Ohne Arbeit existiert Talent nicht. Talent ist zehn Prozent. Arbeit ist 90 Prozent“, sagt Favre.

Reus glaubt an die BVB-Chance

Nun soll der Engländer dabei helfen, gegen Tottenham die Sensation zu schaffen. Denn beim BVB glauben sie an ihre Chance. "Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass wir dran glauben. Wir brauchen eine Top-Leistung, wir müssen an unser Maximum kommen. Um dann in den richtigen Momenten die Tore zu erzielen", erklärt Kapitän Marco Reus. "Dabei ist es wichtig, die Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden . Wenn sie ein Tor machen, dann wird es sehr schwer. Aber in der ganzen Mannschaft glauben wir dran.“