Dortmund. BVB-Kapitän Marco Reus hat sich gegen Bremen offenbar nicht schwerer verletzt. Ob er gegen Hoffenheim spielen kann, entscheidet sich am Freitag.

Die erhoffte Klarheit brachte auch der Donnerstag für Borussia Dortmund leider nicht in allen Bereichen: Kapitän Marco Reus fehlte weiterhin im Training, nachdem er im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Werder Bremen (5:7 n.E.) verletzt ausgewechselt werden musste. Und die Frage, ob der 29-Jährige am Samstag in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim wieder mitwirken kann, musste erst einmal vertagt werden: „Marco hat muskuläre Probleme“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc auf Anfrage dieser Redaktion. „Nach der Diagnose wird sich alles andere kurzfristig entscheiden.“ Sprich: Voraussichtlich im Training am Freitag wird sich klären, ob der Kapitän am Wochenende zur Verfügung steht.

Bei Bürki und Hitz sieht es gut aus

Etwas besser sah es bei den Torhütern Roman Bürki und Marwin Hitz aus, die gegen Bremen beide wegen eines Infekts gefehlt hatten. Sie trainierten zwar nicht mit der Mannschaft, waren aber auch nicht untätig: „Die Torhüter haben heute eine individuelle Einheit absolviert“, so Michael Zorc. „Da sieht es ganz gut aus.“ Es spricht also vieles dafür, dass einer der erfahrenen Schweizer anstelle des dritten Torhüters Eric Oelschlägel gegen Hoffenheim auf dem Platz steht.

Auch Jadon Sancho und Marcel Schmelzer wieder dabei

Dann sind, wenn nichts mehr dazwischen kommt, auch Jadon Sancho und Marcel Schmelzer wieder dabei. Der Linksverteidiger und der Rechtsaußen, am Dienstag ebenfalls durch einen Infekt niedergestreckt, trainierten am Donnerstag schon wieder mit der Mannschaft. Vor allem Sancho war gegen Bremen arg vermisst worden, ohne den schnellen, trickreichen Dribbler lahmte das Flügelspiel. Zu selten gelang es den Dortmundern ohne ihn, den dichten Bremer Abwehrriegel zu knacken.

Doch auch Schmelzer dürfte gebraucht werden: Lukasz Piszczek, der über Schmerzen am Fuß klagt, soll ebenfalls im Training am Freitag ausprobieren, ob es für Samstag reicht. Wenn nicht, dürfte beim BVB mit allergrößter Wahrscheinlichkeit Schmelzer in die Startelf zurückkehren.