Dortmund. Axel Witsel ist topfit und eine wichtige Stütze bei Herbstmeister Borussia Dortmund. Er ist überzeugt: Dieses Jahr kann ein besonderes werden.
Axel Witsel machte neulich mit einem besonderen Foto im sozialen Netzwerk Instagram auf sich aufmerksam. Es zeigt ihn bei einer Übung im Trainingslager in Marbella. Sein Schatten sieht dabei so aus, als würde er einen Umhang tragen – wie ihn Superhelden für gewöhnlich tragen. Ist Axel Witsel also der neue Supermann von Borussia Dortmund?
Im Interview mit dem Kicker beteuerte der 30 Jahre alte Neuzugang des Bundesliga-Herbstmeisters: „Mit Superkräften hat meine Leistung nichts zu tun. Darauf habe ich jahrelang hingearbeitet.“
Ob nun Superkraft oder nicht – in Dortmund freuen sie sich über das, was Witsel auf dem Platz zeigt. In kurzer Zeit ist er in seinem ersten Halbjahr im defensiven Mittelfeld der Dortmunder zu einer unverzichtbaren Stütze geworden. Dass er mit mittlerweile 30 Jahren noch solche Leistungen bringen kann, sieht der belgische Nationalspieler auch darin begründet, dass er bei seinen vorherigen Stationen in Russland und China noch nicht an die Grenzen der körperlichen Belastbarkeit gehen musste. „Es kann gut sein, dass es mir jetzt entgegenkommt, dass ich nicht schon viele Jahre in der Bundesliga, der Premier League oder der Primera Division in den Knochen habe.“
Witsel hält Favre für herausragenden Trainer
Beim BVB habe er sich aber auch selbst weiterentwickelt, ist „noch mal ein gutes Stück reifer und mental weiter als zuvor“. Er sagt: „Ich habe mich auf dem Platz nie besser gefühlt als in dieser Saison.“
Auch interessant
Einen großen Anteil am Erfolg der Mannschaft hat laut Witsel auch der Dortmunder Trainer. „Lucien Favre ist ein herausragender Trainer, der immer daran interessiert ist, dass wir besser werden“, sagt sein Spieler. Die Arbeit an Details sei gerade für junge Spieler „extrem wertvoll“.
Blick geht Richtung RB Leipzig
Axel Witsel glaubt daran, dass mit dem BVB in der aktuellen Besetzung und Form eine Menge möglich ist. „Ich bin überzeugt davon, dass es ein besonderes Jahr werden kann. Für die Fans, den Klub und für uns Spieler“, sagt er dem Kicker. Und: „Es herrscht eine ganz spezielle Atmosphäre rund um diesen Verein. Und die brauchst du auch, wenn du etwas Großes erreichen möchtest.“ Er mahnt jedoch: „Wir müssen die zweite Hälfte der Saison exakt so angehen, wie wir es in der Hinrunde gemacht haben.“
Nach dem heldenhaften Training in Marbella blickt Witsel nun gespannt auf den Rückrundenauftakt bei RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr/live in unserem Ticker). Er hält die Leipziger, die zu Hause noch ungeschlagen sind, für einen „sehr starken Gegner“. Aber: „Unser Ziel kann nur lauten, dort zu gewinnen“, sagt er und ist überzeugt: „Ein Sieg würde uns enormen Schub verleihen.“ (meme)