Dortmund. Bereits vor dem Anstoß gegen Brügge brach im Signal-Iduna-Park Jubel aus. Ein echter Borusse verfolgte das Duell mit den Fans auf der Südtribüne.
Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Das Champions-League-Spiel seines Ex-Klubs Borussia Dortmund gegen den FC Brügge verfolgt der Star des Drittligisten KFC Uerdingen auf den Zuschauerrängen.
Vor dem Anpfiff der Partie im Signal-Iduna-Park hatte Norbert Dickel eine angenehme Überraschung für die Dortmunder Zuschauer parat. Einer ihrer Helden weilte an diesem kalten November-Abend unter ihnen. Kevin Großkreutz (30) gab sich die Ehre und schaute sich das Spiel seines ehemaligen Vereins aus nächster Nähe an. Nach Dickels Meldung erhielt der deutsche Weltmeister von 2014 lauten Applaus von den Rängen.
Auf den vornehmen Plätzen vor dem VIP-Raum war Großkreutz jedoch nicht zu finden. Stattdessen mischte sich der 30-Jährige unter die stehenden Fans auf der Südtribüne. Nicht etwa, weil man ihn nach Bayern-Vorbild von der Ehrentribüne verbannt hätte, sondern weil er sich dort stets am wohlsten gefühlt hat.
Großkreutz kämpft mit dem KFC-Uerdingen um den Aufstieg in die 2. Liga
Schon in jungen Jahren stand der gebürtige Dortmunder in der BVB-Fantribüne. Der Rest ist Geschichte: Großkreutz trug zwischen 2009 und 2015 das Trikot der Borussia und feierte großartige Erfolge. 2011 feierte er mit seinem Herzensklub als Stammspieler und Leistungsträger die deutsche Meisterschaft, ein Jahr später gewann er den DFB-Pokal, 2013 stand er im Finale der Champions League und verlor knapp mit 1:2 gegen die Bayern. 2015 verließ er den BVB, da es sportlich nicht mehr reichte. Aktuell läuft er in der dritten Liga für den ambitionierten Aufsteiger KFC Uerdingen auf. Großkreutz steht mit dem KFC auf dem vierten Tabellenplatz und hatte gute Chancen im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Den freien Mittwochabend nutzt das BVB-Idol, um einige seiner ehemaligen Teamkollegen wie Lukasz Piszczek, Marco Reus oder Mario Götze von der Tribüne aus zu unterstützen.