Dortmund. Vor dem Bundesliga-Duell gegen Mainz steht Trainer Lucien Favre vor einem Luxusproblem. Ein Profi nutzte die Länderspielpause ganz besonders.

Trainer Lucien Favre steht bei Borussia Dortmund vor einem Luxusproblem: Der Schweizer vermeldete am Donnerstagmittag, dass alle seine Nationalspieler gesund von ihren jeweiligen Reisen zurückgekehrt seien und dass jene, die in Dortmund geblieben sind, sich nicht nur nicht verletzt haben, sondern körperliche Fortschritte gemacht haben. Vor dem Gastspiel am Samstagnachmittag (15.30 Uhr/Sky) beim FSV Mainz 05 kann er folglich auf jede Kraft in seinem fast 30 Mann umfassenden Mammutkader zurückgreifen. Fast jede Kraft: Der seit Wochen verletzte Marcel Schmelzer meldete sich nach einem Knochenödem aber am Donnerstag ebenfalls schon wieder zurück im Mannschaftstraining. An den Einsatz am Samstag ist aber bei weitem noch nicht zu denken. „Wir haben einen großen Kader, da muss man manchmal wählen, wer in den Kader kommt und wer nicht“, sagt Favre gewohnt unaufgeregt.

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Der BVB führt nach elf Spieltagen die Fußball-Bundesliga mit vier Punkten Vorsprung vor Borussia Mönchengladbach an. Auf den Abonnement-Meister FC Bayern München hat er sich sogar schon ein Polster von sieben Punkten erarbeitet. Bislang ist die Borussia in der Liga sogar noch ohne Niederlage. Und so soll es gern bleiben.

Die Voraussetzungen sind ob der personellen Botschaften bestens. Mit Marco Reus, der mit einer Mittelfußprellung eine einwöchige Trainingspause bei der Nationalmannschaft einlegte und dann 30 Minuten gegen die Niederlande zum Einsatz kam, meldete sich eine Schlüsselfigur rechtzeitig fit.

Alcacer arbeitete in Dortmund an seiner Fitness

Und auch der Mann, der zuletzt durch seine wichtigen Tore aufgefallen war, konnte offenbar Fortschritte machen: Paco Alcacer. Der Spanier – bislang acht Tore in sieben Bundesligaspielen – wurde nicht für seine Nationalmannschaft berufen und arbeitete in Dortmund an Fitness und Form. „Er ist hier geblieben, hat alle Einheiten gemacht. Ich denke, das war gut für ihn. So langsam ist er richtig fit“, sagt Favre und verweist auf die zwei Jahre beim FC Barcelona, in denen der Angreifer „fast kein Spiel gemacht“ habe und die regelmäßigen Belastungen daher erst wieder zu verkraften lernen müsse.