Essen. André Schürrle wechselte im Sommer auf Leihbasis von Borussia Dortmund zum FC Fulham. In Deutschland fühlte er sich zuletzt nicht wertgeschätzt.

Der ehemalige deutsche Nationalspieler André Schürrle hat seinen Wechsel vom Bundesliga-Klub Borussia Dortmund zum FC Fulham auch mit mangelnder Wertschätzung in Deutschland erklärt. Er habe zuletzt das Gefühl gehabt, "zur Zielscheibe zu werden", sagte der Fußball-Weltmeister von 2014 im Interview des Magazins "11Freunde", das in der kommenden Ausgabe veröffentlicht wird.

"Bestimmte Medien haben sehr negativ über mich berichtet, bei manchen Fans schlug die Stimmung mir gegenüber auch deswegen um", erklärte der 28 Jahre alte Angreifer. "Die allermeisten Fans standen zwar hinter mir, trotzdem wollte ich wieder mehr Ruhe für mich und mein Umfeld finden."

BVB hat Schürrle für zwei Jahre verliehen

Schürrle war in diesem Sommer nach zwei durchwachsenen Jahren beim BVB zum Premier-League-Aufsteiger gewechselt. Die Londoner haben den Profi zunächst für zwei Spielzeiten ausgeliehen.

Bei Fulham läuft es für Schürrle persönlich gut. In seinen zwölf Ligapartien erzielte er vier Tore, elfmal stand der gebürtige Ludwigshafener in der Startformation. "Ich spiele befreiter, habe meine Aktionen, meine Schüsse, meine Tore", erklärt Schürrle. "Das erkennen die Leute an - und daraus ziehe ich eine Form von innerer Sicherheit."

Für seinen Klub läuft es allerdings derzeit weniger gut. Die "Cottagers" kassierten zuletzt sechs Niederlagen in Serie. Nach dem 0:2 beim FC Liverpool trennte sich der Klub von Trainer Slavisa Jokanovic.

Ranieri übernimmt den FC Fulham

Auf den Serben folgte Claudio Ranieri. Der 67-jährige Italiener, 2016 Meistertrainer bei Leicester City, soll Fulham nun vor dem Abstieg bewahren. Derzeit ist Schürrles Team Tabellenletzter. Der Abstand auf Platz 17, der den Klassenerhalt bedeuten würde, beträgt aber nur drei Punkte. Am kommenden Samstag empfängt Fulham zu Claudio Ranieris Einstand um 16 Uhr den FC Southampton (ddh mit dpa).