Dortmund. Beim Ligaspiel in Wolfsburg wird neben vielen Verletzten auch Mario Götze fehlen. Bei einem Abwehrspieler gibt es Hoffnungen auf eine Rückkehr.
Es war eine Abfolge der immer gleichen Sätze, die am Donnerstagmittag am Trainingsgelände von Borussia Dortmund zur Aufführung kamen: Trainer Lucien Favre sprach über das kommende Spiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/live in unserem Ticker) und über die personelle Situation beim BVB mit seinen vielen angeschlagenen Spielern: „Das weiß ich noch nicht“, sagte der 60-Jährige in ums andere Mal, gelegentlich noch gefolgt von einem „Wir müssen abwarten.“
Etwa bei Manuel Akanji, der die vergangenen vier Partien mit Hüftproblemen verpasste. Ob er in Wolfsburg spielen könne, vermochte Favre nicht zu sagen. „Es ist zu früh, dass zu entscheiden“, meinte der Trainer. Allerdings ist davon auszugehen, dass Favre nach nur wenigen Trainingseinheiten das Risiko einer erneuten Verletzung oder Überbelastung scheut und Akanji gegen Wolfsburg noch außen vor lässt.
Beim zweiten Innenverteidiger Abdou Diallo, der beim 3:2-Sieg nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten Union Berlin früh mit Adduktorenproblemen ausgewechselt werden musste, gibt es noch keine exakte Diagnose. „Deswegen kann ich dazu nichts Klares sagen“, so Favre. Immerhin: Thomas Delaney, der zuletzt wegen einer Zehenprellung gefehlt hatte, meldet sich einsatzbereit: „Er ist okay und eine Option“, sagte Favre.
Definitiv fehlen werden dagegen Lukasz Piszczek (Knieprellung), bei dem es laut Favre für Wolfsburg „zu eng“ ist, und Mario Götze. Der Offensivspieler musste wegen einer Bronchitis einige Tage mit dem Training aussetzen. „Wir hoffen, dass er so früh wie möglich zurückkommt, aber Samstag ist zu früh“, erläuterte Favre, der gegen Wolfsburg auch auf Marcel Schmelzer verzichten muss. Der Linksverteidiger hat schon seit längerem mit einem Knochenödem zu kämpfen und dürfte auch noch eine ganze Weile fehlen. Damit herrscht insbesondere in der Defensive personeller Notstand, die Viererkette in Wolfsburg dürfte sich fast von alleine aufstellen: rechts mit Achraf Hakimi, links mit Raphael Guerreiro und im Zentrum mit Ömer Toprak und Dan-Axel Zagadou. Jeremy Toljan, der auf beiden Außenverteidiger-Positionen spielen könnte, ist nach Knieproblemen zwar wieder fit – spielte in Favres Planungen bislang aber kaum eine Rolle.