Stuttgart. . Ob als Vorbereiter oder Torschütze: Das BVB-Trio sorgt für einen überlegenen 4:0-Sieg beim VfB Stuttgart. Der BVB in der Einzelkritik.

TORWART UND ABWEHR

  • Roman Bürki: War gegen Gentners Kopfball (8.) und abgefälschten Schuss (20.) auf dem Posten, ansonsten aber wenig gefordert. Wagte zwischendurch ein Dribbling gegen den VfB-Kapitän, dass er erfolgreich abschloss (16.). Hielt mit einer Glanztat gegen Ascacibar die Null fest (52.). Note: 2
  • Lukasz Piszczek: Bereitete das 2:0 blitzsauber vor und war auch ansonsten zunächst ein Aktivposten auf der rechten Seite. In der zweiten Halbzeit aber bekam er defensiv die eine oder andere Schwierigkeit. Note: 2,5
  • Abdou Diallo: In Abwesenheit des verletzten Akanji war er der Abwehrchef – und füllte diese Rolle ordentlich aus. War bei den halbwegs gefährlichen Stuttgarter Vorstößen vor der Pause stets auf dem Posten, danach hatte er einige Probleme mit dem kantigen Gomez. Note: 2,5
  • Dan-Axel Zagadou: Nicht überragend, aber auch nicht schlecht, was der junge Vertreter des verletzten Akanji in Stuttgart anstellte. Vor der Pause unüberwindbar, danach ohne groben Schnitzer. Note: 2,5
  • Achraf Hakimi: Wirkte in der ersten Halbzeit nervös, da misslangen einige Ballannahmen und Zuspiele. Deutete mit dynamischen offensiven Vorstößen aber immer mal wieder an, was er kann und machte seine Sache insgesamt ordentlich. Note: 3,5

MITTELFELD

  • Axel Witsel: Der absolute Chef im Mittelfeld, gewann die wichtigen Zweikämpfe, verteilte die Bälle umsichtig und leitete den einen oder anderen Konter mit schnellen Pässen in die Spitze ein. Note: 2
  • Thomas Delaney: Nicht ganz so wirkungsvoll wie Witsel, aber ebenfalls stark im Zweikampf, hielt den Offensivkräften den Rücken auf effektive Weise frei. Mit dem Ball allerdings gelang nicht alles. Note: 2,5
  • Jadon Sancho: Absoluter Aktivposten im BVB, der sich immer wieder wagemutig in Dribblings stürzte. Verdiente sich das Glück, dass er bei seinem abgefälschten Schuss zum 1:0 hatte (3.). Sollte allerdings seine Fehlerquote noch etwas senken. Note: 2,5

ANGRIFF

  • Marco Reus (bis 79.): In der ersten Halbzeit war es ein starker Auftritt des BVB-Kapitäns, der das 1:0 vorbereitete (3.), das 2:0 einleitete und gleich auch selbst machte (23.) und zum 3:0 hätte treffen können, wenn Alcácer quergelegt hätte (25.). Auch gegen den Ball rackerte er unermüdlich. In der zweiten Halbzeit allerdings deutlich blasser. Note: 2
  • Jacob Bruun Larsen (bis 66.): Leitete mit seinem Antritt das 1:0 ein (3.) und war erkennbar motiviert, an alter Wirkungsstätte – ein halbes Jahr war er an den VfB ausgeliehen – zu zeigen, was er kann. Das ist bekanntlich nicht wenig, aber nicht alles kam an diesem Tag zur Geltung, mit zunehmender Spieldauer war immer weniger zu sehen. Note: 3
  • Paco Alcácer (bis 46.): Der Mann ist ein Phänomen: In jedem Spiel gelingt ein Tor. Dieses Mal war es ein herrlicher Lupfer zum 3:0 (25.). Aber auch schon zum 2:0 hatte der Spanier seinen Teil beigetragen, als er den Ball für den besser postierten Reus durchließ (23.). Zur Halbzeit blieb er in der Kabine. Note: 2

EINGEWECHSELT

  • Maximilian Philipp (ab 46.): Kam mit Beginn der zweiten Halbzeit für Alcácer – und traf mit einem hübschen Schuss zum 4:0 (85.). Davor allerdings hatte man durchaus gemerkt, dass Mittelstürmer nicht seine Lieblingsposition ist, die Laufwege eines Alcácer findet er nur selten. Note: 3
  • Christian Pulisic (ab 66.): Kam für Bruun Larsen und bereitete das 4:0 vor (85.). Da er aber keine 30 Minuten spielte, bleibt er ohne Note
  • Mario Götze (ab 79.): Kam für Reus. Ohne Note