Borussia Dortmund bietet gegen Ausburg für aufregenden Momente. Paco Alcacer verdient sich nach seiner Einwechslung mit drei Toren die Note 1

Roman Bürki: Stark, wie er Hahns Schuss aus spitzem Winkel hielt (9.), unglücklich, dass er Finnbogasons Schuss durch die Beine bekam und eher ungeschickt, wie er unter einem Eckball durchtauchte (40.) – wenngleich Schiedsrichter Schmidt ein Foul an ihm erkannt haben wollte (40.). Dann aber ganz stark gegen Grillitsch und Gouweleeuw, als er aus kürzester Distanz doppelt rettete (49.). Machtlos beim zweiten Gegentor, das dritte allerdings schien nicht komplett unhaltbar. Note: 3

Achraf Hakimi: Sorgte mit seinem Vorwärtsdrang für ordentlich Betrieb auf der rechten Seite – die er allerdings defensiv nicht immer im Griff hatte. Bereitete das 3:2 durch Götze mustergültig vor (84.). Note: 3

Manuel Akanji: Ohne Fehl und Tadel in Durchgang eins, machte sich auch immer wieder um die Spieleröffnung verdient. Nach der Pause weit weniger sicher: Hatte aber nach einer guten Stunde Glück, als er unter einer Flanke durchtauchte, Finnbogason aber nur die Latte traf (63.). Und beim 1:2 stand er im Zentrum zu weit entfernt von Hahn, dessen missglückter Versuch beim Torschützen Max landete (71.). Das kann er besser. Note: 3

Dan-Axel Zagadou: Köpfte die meisten Bälle weg, die in den Dortmunder Strafraum flogen, den Rest grätschte er raus. Hatte großes Glück, dass es für seine Aktion gegen Gregoritsch keinen Elfmeter gab (16.) und großes Pech, dass der Ball im Getümmel nach einem Max-Freistoß zum Torschützen Finnbogason prallte (22.). Guter Kopfball, der aber vor der Linie geblockt wurde (25.). Note: 3

Abdou Diallo: Auch er hatte durchaus Schwierigkeiten mit den Augsburger Außenspielern – ließ etwa Hahn in seinem Rücken entwischen, der durchaus hätte treffen können (9.). Beim 1:2 zu weit weg von Flankengeber Finnbogason (71.), beim 3:3 ließ er sich von Gregoritsch überspringen (87.). Nach vorne lange nicht so wirkungsvoll wie Hakimi auf der Gegenseite. Note: 5

Axel Witsel: Gab den ersten Dortmunder Torschuss ab, der ordentlich über das Augsburger Tor ging (8.). Der Belgier machte zwar nicht alles richtig, aber er war der absolute Chef im Mittelfeld, gewann die wichtigen Zweikämpfe und verteilte die Bälle umsichtig – wie vor dem 1:1 (62.). Note: 2,5

Julian Weigl (bis 77.): Man merkte dem Mittelfeldspieler die fehlende Spielpraxis durchaus an. Er leistete sich zwar keine groben Schnitzer, konnte der Partie aber auch nicht seinen Stempel aufdrücken, weil die Spieleröffnung meist von Witsel oder gleich von den Innenverteidigern übernommen wurde. Und in Sachen Zweikampfführung und Tempo bleiben Schwächen. Note: 4

Jadon Sancho: War in den Anfangsminuten vor allem defensiv gegen Max gefordert, was nicht seine größte Stärke ist. Die zeigte er auf der anderen Seite, als er etwa an Hinteregger vorbeizog und Reus mustergültig bediente (15.). Stets gefährlich, bei der letzten Aktion aber fehlte zu oft die Präzision. Stark dann aber seine präzise Vorbereitung für Alcácer (62.). Note: 2

Marco Reus: Der Kapitän hätte das 1:0 machen müssen, schoss aber völlig freistehend aus kurzer Distanz über das Tor (15.). Ansonsten war es ein starker Auftritt, fast jeder gefährliche Angriff lief über ihn, die Augsburger konnten ihn einfach nicht bremsen. Nur der zählbare Ertrag fehlte am Ende. Note: 2,5

Jacob Bruun Larsen (bis 69.): Zog oft von der linken Seite nach innen und sorgte dort gelegentlich für Gefahr – brachte sich durch zu ungenaue Bälle aber selbst um den Ertrag seiner Mühen. Insgesamt eines seiner schwächeren Spiele. Note: 4

Maximilian Philipp (bis 59.): Fand offensiv lange nicht statt, sein (zu schwacher Schuss) aus 20 Metern, den Luthe hielt, war seine einzige nennenswerte Aktion vor der Pause (34.), danach folgte keine weitere – und nach einer knappen Stunde musste er Alcácer weichen. Note: 4,5

Paco Alcácer (ab 59.): Kam für Philipp und traf gleich zum 1:0 (62.). Weil das so gut geklappt hatte, legte er auch gleich noch das 2:2 (80.) und das 4:3 (90.+6) nach. Wieder einmal ein überragender Joker-Auftritt des Stürmers. Note: 1

Raphael Guerreiro (ab 69.): Kam für Bruun Larsen und bereitete das 2:2 vor (80.). Weil er aber nicht lang genug auf dem Platz stand, bleibt er ohne Note

Mario Götze (ab 77.): Kam für Weigl und traf zum vermeintlich entscheidenden 3:2 (84.). Auch er hatte aber zu wenig Spielzeit, um benotet werden zu können.​