Dortmund. BVB-Sportdirektor Zorc bestätigt intensive Gespräche in Sachen Diallo. Die offizielle Verkündung des Transfers muss aber noch warten.

Die Umbauarbeiten an der Dortmunder Abwehr schreiten voran: Der Abgang von Innenverteidiger Sokratis zum FC Arsenal für knapp 20 Millionen Euro steht bereits länger fest und schon bald dürfte beim Nachfolger Vollzug gemeldet werden: Abdou Diallo von Mainz 05 soll zum BVB wechseln, darüber sind sich alle Parteien in Grundzügen einig. „Tendenziell geht es dorthin, das stimmt“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc im Gespräch mit dieser Zeitung. „Aber die Dinge sind noch nicht komplett finalisiert.“

Zuletzt war nur noch die Ablösesumme ein Thema. Diallo hatte sich in einem Gespräch mit dem neuen Trainer Lucien Favre vom BVB überzeugen lassen – und gegen Olympique Lyon entschieden, die ebenfalls großes Interesse am 22-jährigen Franzosen zeigten. So brichtet es die französische Sportzeitung L’Équipe. Mainz allerdings forderte deutlich über 25 Millionen Euro, der BVB wollte deutlich weniger zahlen. Nun trifft man sich wohl in der Mitte – eben bei jenen 25 Millionen.

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    Verkündet wird der Transfer voraussichtlich Anfang Juli. Dann nämlich wird auch der Sokratis-Abschied offiziell kommuniziert – aus buchhalterischen Gründen. So vermeidet der BVB, dass zum ohnehin hohen Gewinn durch die Verkäufe von Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang noch die Millionenablöse für Sokratis kommt und die Steuerlast weiter steigt.

    Stammplatz beim FSV Mainz 05

    Diallo war erst vor einem Jahr für fünf Millionen Euro vom AS Monaco zu Mainz 05 gewechselt. Bei den Rheinhessen eroberte er auf Anhieb einen Stammplatz und machte 30 Pflichtspiele, bei denen er auf drei Tore und eine Torvorlage kam. Was Favre an Diallo besonders gefällt: Der gelernte Innenverteidiger ist vielseitig einsetzbar, kann auch auf der linken Seite verteidigen oder im defensiven Mittelfeld spielen. Der Linksfuß ist außerdem technisch versiert und verfügt über eine saubere Spieleröffnung – bringt aber auch die nötige Robustheit im Zweikampf mit: 58 Prozent seiner Duelle hat er in der zurückliegenden Saison gewonnen – und fünf Gelbe Karten gesehen.

    Ein komplettes Interview mit Michael Zorc können Sie ab 18 Uhr auf diesem Portal lesen.