Dortmund. . Borussia Dortmund hat mehrere Transfer-Kandidaten für die Abwehr auf dem Zettel – doch sie sind entweder zu teuer oder nicht frei von Risiko.

Mit dem Tapetenwechsel hatte er es eilig: Als Bundesligist Borussia Dortmund Ende Mai von seiner Marketingreise in die USA zurückkehrte, verabschiedete sich Sokratis schon bei der Zwischenlandung in München. Der Innenverteidiger reiste direkt nach Griechenland, gemeinsame Zeit mit der Familie stand auf dem Programm.

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Sollte der 29-Jährige noch einmal nach Dortmund zurückkehren, dann wohl vor allem zur Auflösung seines Haushalts: Den Griechen zieht es in die Premier League, und zwar zum FC Arsenal. An die 20 Millionen wird der BVB verdienen – allerdings auch einen Spieler verlieren, der in der vergangenen Saison in 43 von 48 möglichen Pflichtspielen auf dem Platz stand. Und obwohl Vollzug und Verkündung des Transfers noch ausstehen, haben sich die Dortmunder Verantwortlichen längst auf die Suche nach hochwertigem Ersatz gemacht – doch bei den Summen, die derzeit auf dem Transfermarkt gehandelt werden, ist das kompliziert.

Rein sportlich wäre Matthijs de Ligt von Ajax Amsterdam der Wunsch-Transfer, der 18-jährige Niederländer gilt als eines der größten europäischen Abwehr-Talente. Aber: Das haben aber auch andere Klubs registriert, vor allem aus der zahlungskräftigen Premier League – weshalb Ajax es sich erlauben kann, eine Ablösesumme jenseits der 40 Millionen Euro zu fordern.

Pavard und Diallo sind Kandidaten

Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart hat ebenfalls das Dortmunder Interesse geweckt, doch der VfB hat den 22-jährigen französischen Nationalspieler bereits für unverkäuflich erklärt. Ähnlich ergeht es Abdou Diallo bei Mainz 05. Dort wundert sich Sportvorstand Rouven Schröder über Meldungen, man fordere 30 Millionen Euro für den 22-Jährigen: „Wir haben mit keinem Verein über eine Summe gesprochen oder gar verhandelt, können also keine Mondpreise aufgerufen haben“, sagte er dem kicker. Im Transfergeschäft bedeuten solche Aussagen meist: Wir wollen den Spieler eigentlich nicht abgeben – und wenn, dann eben nur zu einem Mondpreis.

Deswegen bleibt vorerst auch Felix Uduokhai vom VfL Wolfsburg auf der Liste. Dessen Verpflichtung gilt wegen Knieproblemen in der Vergangenzeit zwar nicht als risikofrei – dafür aber läge die Ablöse wohl deutlich unter 20 Millionen Euro.