Dortmund. Borussia Dortmund hat vor dem Spiel in München erneut Verletzungssorgen – und bangt mal wieder um seinen Topstar Marco Reus.
Noch über eine Woche dauert es, bis Borussia Dortmund am 31. März beim FC Bayern antritt (18.30 Uhr/Sky). Aber schon jetzt ist unsicher, ob Marco Reus dabei mitwirken kann. „Ich würde keine Wette darauf abgeben“, sagte BVB-Trainer Peter Stöger bei der Veranstaltung „19:09 – der schwarzgelbe Talk“ der Ruhrnachrichten und Radio 91.2. Es war die Antwort auf die Frage, ob Reus und Shinji Kagawa in München zur Verfügung stehen.
Reus war erst im Februar nach über acht Monaten Verletzungspause wegen eines Teilrisses des hinteren Kreuzbands auf den Platz zurückgekehrt. Im Europa-League-Spiel beim FC Salzburg vor gut einer Woche musste er zur Halbzeit wegen Adduktorenbeschwerden ausgewechselt werden – und Stögers Sätze wecken nun die Sorge, dass der anfällige Körper des Angreifers diesen wieder einmal ausbremst. „Es war klar, dass es irgendwann schwieriger wird“, meinte der Trainer. „Er hat uns jetzt in kurzer Zeit sehr viel helfen müssen.“ Noch bestehe Hoffnung für das München-Spiel, „aber wir sind da vorsichtig“, so Stöger. Bei Kagawa (Sprunggelenksverletzung) schließt er einen Einsatz bereits aus, bei Ömer Toprak „wissen wir auch nicht genau, ob es für München schon reicht“.
Über seine eigene Zukunft wollte sich der Trainer, dessen Vertrag bis zum Saisonende läuft, nicht äußern. „Wir machen erstmal die Saison fertig und schauen, dass wir unser Ziel erreichen“, sagte er. „Dann schauen wir, wie die handelnden Personen, mich eingeschlossen, das bewerten.“ Das aber sei schon bei Stögers Start im Dezember die Perspektive gewesen: „Da war ja abzusehen, dass wahrscheinlich Ende März noch nicht klar ist, ob alles erreicht, oder alles verspielt ist“, erklärte der Trainer.
Stöger nimmt auf die Kaderplanung schon Einfluss
Er selber denke nicht daran, was in der kommenden Saison sei, es gehe einzig darum, „diese einigermaßen stabil zu Ende zu bringen“. Auf die Kaderplanung aber nehme er schon Einfluss – soweit der Verein dies wünsche. „Wenn mich die Leute im Verein fragen, gebe ich meine Einschätzung ab“, so Stöger. Dabei gehe es um die Frage, wie er Spieler einschätze, wo es Verbesserungsbedarf gebe und was der Mannschaft gut tun würde – an Spielern und an Charakteren. Dann sei es Aufgabe der Entscheidungsträger, die so aufzunehmen, wie sie es könnten und wollten.