Dortmund. Der Termin ist bestätigt: Der achtfache Olympiasieger Usain Bolt trainiert am Freitag mit Borussia Dortmund. Die Einheit ist öffentlich.
Der schnellste Mann, der sich je über den Rasen der Trainingsanlage von Borussia Dortmund im Ortsteil Brackel bewegt hat, war wohl in der Tat Pierre-Emerick Aubameyang. Nun stürmt der Gabuner nicht mehr für den BVB, sondern für den FC Arsenal in der englischen Premier League. Offensiv-Ersatz Michy Batshuayi ist auf dem besten Wege, den langjährigen Publikumsliebling Aubameyang als Torjäger vergessen zu machen – den inoffiziellen Titel als schnellster Spieler, der je in Brackel trainiert hat, ist er am Freitag definitiv los. Denn wie der BVB am späten Mittwochabend bestätigte, wird 100-Meter-Olympiasieger und Weltrekordler Usain Bolt auf die Anweisungen von BVB-Trainer Peter Stöger hören.
Beginn der Trainingseinheit, die laut Dortmunder Mitteilung öffentlich ist, ist um 10.30 Uhr. Der BVB bestätigte damit die Meldung dieses Portals, wonach sich die Borussia und der Sportartikelhersteller Puma, Sponsor des Leichtathletik-Superstars aus Jamaika und Anteilseigner des BVB, über einen zeitnahen Termin für den Trainingsbesuch unterhielten. Aus Perspektive des Vereins ist naheliegend, dass es sich bei diesem Probetraining mit dem achtmaligen Olympiasieger um eine PR-Aktion mit beachtlichem Echo handeln wird. Bolt dagegen, so war seit seinem Karriereende nach der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in London zu vernehmen, kann sich ernsthaft eine zweite Laufbahn als Fußballer vorstellen.
„Ich werde im März ein Probetraining bei Borussia Dortmund machen. Das wird entscheiden, was mit meiner Karriere wird. Wenn sie sagen, dass ich gut bin und ein bisschen Training brauche, werde ich sie fortsetzen“, hatte Bolt zu Jahresbeginn des englischen Zeitung Express gesagt. Zwar ist für den 31-Jährigen der Verein der Träume Manchester United, weshalb er die Trainerlegende Sir Alex Ferguson schon gebeten hat, bei dessen früheren Verein ein gutes Wort für ihn einzulegen. Mit dem BVB zu trainieren, ist aber auch fürs erste keine schlechte Sache. Bolt: „Ich glaube wirklich, dass ich eine Chance habe. Ich sehe viel Fußball, ich verstehe es, ich spiele es. Mit Training werde ich richtig gut sein.“ Wie gut, wissen die BVB-Fans dann am Freitagmittag. (ab)