Köln. Das Herz von Peter Stöger, Trainer von Borussia Dortmund, hängt noch ein wenig am 1. FC Köln. Wie er die Rückkehr empfand, wie wichtig der Sieg war und wie er André Schürrle wieder stark macht - steht hier.
Viereinhalb Jahre lang war Peter Stöger Trainer des 1. FC Köln. Er führte ihn aus der zweiten Liga in den Europapokal - und wurde im vergangenen Dezember nach einer desaströsen Hinrunde entlassen. Eine Woche später heuerte er bei Borussia Dortmund an. Nun kam er zurück in sein altes Stadion - und gewann mit dem BVB 3:2. Vor der Partie aber gab es Pfiffe für ihn bei der Verlesung seines Namens im Stadion.
Der Trainer sprach hinterher über...
... die Bedeutung des Sieges: Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben. In dieser Phase ist das ein ganz wichtiger Sieg, weil wir in der Rückrunde noch nicht gewonnen hatten. In Dortmund ist es wegen der Zielsetzung Champions League dann so, dass es Diskussionen gibt. Es war ein ordentliches Spiel, in dem wir immer wieder eine Antwort gehabt haben gegen einen Gegner, der alles reingeworfen und alles gegeben hat. Wir haben klarer nach vorne gespielt und waren effektiver als zuletzt.
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... seine Rückkehr nach Köln, die von Pfiffen des Kölner Publikums begleitet wurde: Es war schwierig, weil das Thema für mich sehr viel Raum eingenommen hat in den letzten Tagen. Ich habe versucht, mich auf das Spiel zu konzentrieren. Ich komme immer wieder gern hierher, aber es war auch nicht so einfach. Es klingt komisch, aber ich bin froh, dass das Spiel vorbei ist.
... dem vom FC Chelsea am Mittwoch verpflichteten Neuzugang Michy Batshuayi: Es ist gut, dass die Transferperiode vorbei ist und es ist gut, wie die Entscheidung getroffen wurde. Wir haben einen außergewöhnlichen Stürmer verloren und wir haben jemanden hinzugewonnen, der Abschlussqualität hat, der nicht so viel Spielzeit hatte und deswegen einen Wechsel angestrebt hat. Dass das Spiel so läuft für ihn, ist ein Traum für alle Beteiligten. Das tut uns gut, tut ihm gut und wird alles weitere erleichtern.
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... André Schürrle und seinen Siegtreffer: Es ist kein Geheimnis, dass er in den vergangenen Wochen und Monaten keine ganz einfache Zeit hatte. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, das hat er oft genug gezeigt. Aber zuletzt konnte er das nicht so unter Beweis stellen. Im Winter war die Frage, ob er eventuell den Verein verlässt. Ich bin sehr, sehr froh, dass er sich nach den Gesprächen entschieden hat, zu bleiben. Meine Aufgabe ist, ihm vertrauen zu geben, damit er wieder auf dem Level andocken kann. Und dieses Tor ist eine außerordentlich günstige Voraussetzung dafür.