Dortmund. . Verteidiger Manuel Akanji kostet 20 Millionen Euro – und trifft im Ruhrgebiet auf Breel Embolo. Der BVB ist aber nicht sein Traumklub.
Beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg wird der neue Mann noch nicht zu sehen sein, aber Zweifel gibt es keine mehr: Manuel Akanji wird die Defensive des BVB verstärken. Nur noch Kleinigkeiten sind am Sonntag mit dem FC Basel zu klären, um den Innenverteidiger loszueisen. Die Ablösesumme beträgt nach wochenlangem Pokern 18 Millionen Euro, Bonuszahlungen können sie auf knapp über 20 Millionen ansteigen lassen. Dortmund hat seine ersehnte Verstärkung für die Defensive. Aber wer ist das überhaupt?
Der 22-Jährige gilt als eines der größten Talente des Schweizer Fußballs. Im Juni des vergangenen Jahres feierte er sein Debüt für die Nationalmannschaft und hat die WM in Russland im Visier. Vom Auswahlteam kennt er also Dortmunds Torwart Roman Bürki schon. Im Ruhrgebiet trifft er gar einen dicken Kumpel wieder: seinen Landsmann Breel Embolo, den Offensivakteur des großen schwarz-gelben Revier-Rivalen FC Schalke 04.
„Zeig’s ihnen!“
Dass Akanji im Frühjahr 2018 ein so begehrter Spieler ist (auch der FC Liverpool hatte ein Auge auf ihn geworfen) war vor gut einem Jahr eher noch nicht absehbar. Ein Kreuzbandriss zwang ihn zu einer fast einjährigen Pause, in der sich auch Zweifler meldeten, ob er denn je sein altes Niveau würde erreichen können. In der Zeit ließ er sich eine Tätowierung auf den Unterarm stechen: „Prove them wrong“. Sinngemäß übersetzt: Zeig’s ihnen!
Mit 1,87 Metern und 85 Kilogramm verfügt der frühere Leichtathlet, der erst spät zum Fußball fand, über eine beeindruckende Statur. Er gilt als zweikampf- und kopfballstark, beidfüßig, schnell und gut in der Spieleröffnung. Der BVB ist für ihn der nächste Schritt, einen weiteren würde er irgendwann gern nochmal gehen: Manchester United ist sein Traumklub.