Dortmund. Borussia Dortmund verlor das Heimspiel gegen Werder Bremen mit 1:2. Für fünf BVB-Spieler gibt es in unserer Einzelkritik die Note 5.

Borussia Dortmund verlor das Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen mit 1:2 (0:1). So bewerten wir die BVB-Spieler:

Torhüter und Abwehr

  • Roman Bürki: Der Torwart war bei beiden Gegentreffern machtlos. Zwei Schüsse (13./64.) parierte der Schweizer gekonnt. An ihm lag es also sicher nicht. Note: 2,5
  • Sokratis: In der Spieleröffnung mit erstaunlicher Qualitätsamplitude: Einem sehr hübschen Pass folgten viele andere ins Nichts. Defensiv zunächst solide, später dann bei entblößter Verteidigung nicht immer auf der Höhe. Note: 4
  • Neven Subotic: Umsichtiger und zuverlässiger Organisator der Dreierkette in den ersten 45 Minuten. Köpfte, grätschte und rannte zunächst, was es zu köpfen, grätschen und rennen gab, baute aber in der zweiten Halbzeit ein wenig ab. Vor dem zweiten und entscheidenden Gegentreffer entwischt ihm Torschütze Gebre Selassie. Note: 4
  • Marcel Schmelzer: Der Kapitän war schon in Madrid eine wichtige Stütze und füllte diese Rolle auch gegen Bremen größtenteils aus. Kaum Mängel in der Verteidigung, Triebfeder beim Ausgleich zum 1:1 (57.). Note: 3

Mittelfeld und Sturm

  • Marc Bartra: Es ist eher die personelle Not, die dem Spanier derzeit mehr Spielzeit beschert als seine Leistungen zuletzt rechtfertigten. Er wirkt verunsichert und leistet sich gefährliche Unaufmerksamkeiten. Kagawas Großchance bereitete er vor (72.). Note: 5
  • Shinji Kagawa: Mit einem leichtsinnigen Ballverlust ermöglichte er eine Bremer Chance (32.). Ansonsten aber stand er dem Dortmunder Spiel stets als Anspielstation zu Verfügung, was zumindest in der ersten Halbzeit nicht in konkrete Gefahr mündete. In der zweiten verzeichnete der Japaner einen ansehnlichen Distanzschuss, die Kopfballvorlage zum 1:1, allerdings auch das Auslassen einer nicht auslassbaren Chance, als er aus drei Metern den auf der Linie sitzenden Kollegen Aubameyang anschoss (72.). Note: 4

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Mahmoud Dahoud: Im zentralen Mittelfeld aufgeboten schaffte es der technisch versierte Neuzugang aus Gladbach nicht, dem schwarz-gelben Spiel Ruhe und Struktur zu verleihen. Zu viele falsche Entscheidungen führten zu zu vielen Ballverlusten. Note: 5
  • Raphael Guerreiro: Der, der es sonst schafft, andere besser zu machen, erwischte selber nicht den besten Tag. Ungewohnt fehlerhaft mit dem Ball und etwas sehr gutgläubig im Zweikampf vor dem ersten Bremer Tor (26.). In der Halbzeit ausgewechselt. Note: 5
  • Andrey Yarmolenko: Auch für den Ukrainer war die Partie in der Halbzeitpause beendet, was eher kein Zufall ist. Er lieferte kaum Impulse nach vorn und war in der Defensive weniger aufmerksam als wünschenswert. Note: 5
  • Pierre-Emerick Aubameyang: Der Stürmer zog sich in der ersten Halbzeit den Unmut der Zuschauer zu, als er einen Sprint zu einem Ball abbrach, den er sogar noch erreichte. Ansonsten kaum ins Spiel eingebunden, was auch an den Leistungen der Kollegen lag. Beim zwischenzeitlichen 1:1 stört er zumindest so vehement, dass Bargfrede den Ball ins eigene Tor lenkte (57.). Zu allem Unglück saß er dann noch im Weg, als Kagawa aus drei Metern eigentlich freie Bahn hatte (72.). Note: 4,5
  • Christian Pulisic: Der Willen ist dem 19-Jährigen nicht abzusprechen, allerdings verwickelte er sich allzu oft in ungewinnbare Dribblings gegen gleich mehrere Gegenspieler. Note: 4
  • Die eingewechselten BVB-Spieler

    • André Schürrle (46. Minute für Yarmolenko): Der Nationalspieler wirkte zunächst belebend und traute sich einen beherzten Volleyschuss aus 20 Metern (52.). Anschließend aber packte ihn die Verunsicherung. Die Folge: unerklärliche technische Fehler. Note: 5
    • Nuri Sahin (46. Minute für Guerreiro): Der Mittelfeldstratege brachte ein Mehr an Struktur, doch das machte sich vornehmlich in der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit richtig gut bemerkbar. Note: 3,5
    • Alexander Isak (82. Minute für Dahoud): Letzte Hoffnung. Vergebens. Ohne Note