Stuttgart. Nach der 1:2-Niederlage beim VfB Stuttgart haderte Borussia Dortmunds Trainer Bosz mit den Gegentoren – fand aber auch positive Aspekte.
Auf diese Form von Routine hätte Peter Bosz sicher gerne verzichten können: Nach dem 1:2 beim VfB Stuttgart musste der Trainer von Borussia Dortmund zum fünften Mal in Folge nach einem Bundesligaspiel ohne Sieg Stellung nehmen zum Spiel seiner Mannschaft. Wir haben seine Aussagen gesammelt.
Peter Bosz über…
…den Spielverlauf: Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt, wo wir versucht haben, Fußball zu spielen. Wir sind nach Stuttgart gekommen, um das Spiel zu gewinnen. Dann bekommt man ein Tor rein, das fast lächerlich ist. Aber danach haben die Spieler Mentalität gezeigt und haben auch guten Fußball gespielt. Wir haben nach vorne gespielt, wir haben die Seiten gewechselt, wir haben Stuttgart laufen lassen. Der letzte Pass war nicht gut, sonst hätten wir viel mehr Torchancen herausgespielt. Aber ich glaube, dass wir doch zu recht noch in der ersten Halbzeit den Ausgleich gemacht haben. Die zweite Halbzeit war nicht so gut. Auch am Anfang wieder ein Tor, dass wir zu einfach reinbekommen. Wenn man so einfach die Tore reinbekommt, wird es schwer, zu gewinnen.
…die Einstellung: Was die Spieler in der ersten Halbzeit gezeigt haben, ist eine gute Mentalität. Wir haben so ein dummes Tor reingekommen, aber die Spieler haben die Köpfe nicht hängen lassen, sondern sind weitergelaufen. Und wir haben guten Fußball gespielt. Also die Reaktion war schon da, das Resultat nicht. Und das ist enttäuschend.
…den Leistungsabfall nach der Pause: In der ersten Halbzeit haben wir den Ball gut laufen lassen, gut die Seiten gewechselt. In der zweiten Halbzeit hat Stuttgart ein bisschen anders gespielt, wir haben nicht mehr so gut Druck machen können wie in der ersten Halbzeit. Wir haben früh das zweite Gegentor bekommen, in einer Situation, wo wir eigentlich die Kontrolle hatten. Das war schon sehr früh der zweite Rückschlag.
…André Schürrle: Vor allem in der ersten Halbzeit hat er gut gespielt. Es war wichtig, dass er auch den Ball gehalten hat. Er hat für die Mannschaft gearbeitet. Ich glaube, er hat in der ersten Halbzeit ein ganz ordentliches Spiel abgeliefert. Man konnte aber auch sehen, dass er lange nicht über 90 Minuten gespielt hat, aber das ist normal.
…die anstehenden Spiele: Wir müssen gegen die Spurs ein gutes Resultat holen. Und danach wird es nicht einfach gegen Schalke. Aber das können wir auch schaffen. Wenn die Spieler die gleiche Mentalität zeigen wie hier in der ersten Halbzeit nach dem doofen Gegentor, können wir das drehen.