Dortmund. BVB-Trainer Peter Bosz war nach der 1:3-Niederlage gegen Real Madrid angefressen. “In der Verteidigung waren wir sehr schlecht“, sagte Bosz.
Mit hängenden Köpfen schlichen die Profis von Borussia Dortmund nach der 1:3-Niederlage gegen Real Madrid der Tribüne mit den treuesten Fans entgegen. Warmer Applaus empfing sie. Es war ein ansehnliches Spiel gewesen, aber es mündete in die zweite Niederlage in der Champions League. Die Chancen auf das Achtelfinale sind derzeit mickrig.
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Besonders zu schaffen machte BVB-Trainer Peter Bosz, dass seine Art der Verteidigung, die in der Liga so zuverlässig funktioniert und erst ein Gegentor in sechs Spielen zuließ, auf internationaler Ebene zum zweiten Mal auseinandergenommen wurde. 1:3 gegen Tottenham Hotspur, 1:3 gegen Real Madrid. "In der Verteidigung - ich meine in der Verteidigung mit der ganzen Mannschaft - waren wir sehr schlecht. Wir kamen überall zu spät. Das war nicht unser gewohntes Niveau. Wir waren nicht einen Moment im Spiel, dass wir Druck auf den Ball gehabt hätten. Dann wird es sehr, sehr schwierig."
BVB-Spieler verbieten sich Zweifel an der riskanten Vorwärtsverteidigung
Zweifel an der riskanten Vorwärtsverteidigung, die dem Gegner im schlechtesten Fall viel, viel Raum bietet, verbaten sich die Spieler aber. "Wir sollten dabei bleiben, auch auf diesem Niveau hoch zu stehen, ins Pressing zu kommen, unser System durchzuziehen. Das ist die Entwicklung, die wir wollen, und es gibt keinen Grund, daran etwas zu ändern", sagte Sahin. Mittelfeldkollege Gonzalo Castro sah es ähnlich: "Real ist abgezockt. Wir haben alles gegeben, haben aber große Lücken im Mittelfeld gelassen. Wir bleiben aber bei unserer Spielidee und versuchen es immer besser zu machen."