Dortmund. Sechsmal traf der BVB zu Hause auf Real Madrid - und blieb unbesiegt. Der BVB muss sich vor Real nicht in den Staub werfen. Ein Kommentar.

Oberflächlich betrachtet ist es die größtmögliche Hürde, die vor dem BVB aufgebaut ist: Real Madrid, der spanische Rekordmeister und Gewinner der Champions League 2016 und 2017. Keine Mannschaft auf diesem Planeten umgibt eine größere Magie, eine größere Aura der Unbesiegbarkeit. Nur eben in Dortmund nicht.

BVB-Optimismus sollte auf dem eigenen Fußball gründen

Gelb gegen Galaktisch ist in den letzten Jahren zu einem Klassiker der Königsklasse geworden. Und die Bilanz im eigenen Stadion taugt als gutes Omen. Sechs Duelle hat es dort gegeben, dreimal gewann Borussia (die Sternstunde beim 4:1 im Halbfinale 2013 eingeschlossen), dreimal endete die Partie remis.

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Die Statistik mag ein zusätzlich gutes Gefühl geben, aber Dortmunder Optimismus sollte auf dem eigenen Fußball gründen. Denn der ist bislang offensiv, mutig, schön. Selbst das 1:3 in Tottenham zum Auftakt der Champions League, das Schwarz-Gelb nun schon deutlich unter Druck setzt, war spielerisch sehenswert, aber defensiv naiv. Gegen Real wäre das fatal.

Dennoch gibt es keinen Grund für den Bundesligisten, sich vor dem Imperium in den Staub zu werfen. Das Motto lautet: Keine Angst vor Real Madrid. Die Chance auf den Sieg ist real.