Freiburg. Beim SC Freiburg kommt Borussia Dortmund nur zu einem 0:0. Besonders die Kreativspieler erleben einen durchwachsenen Tag. Die BVB-Einzelkritik.
- Beim SC Freiburg kommt Borussia Dortmund nur zu einem 0:0
- Besonders die Kreativspieler erleben einen durchwachsenen Tag
- Die BVB-Einzelkritik
Roman Bürki: Sah sich sehr früh einem sehr guten Freiburger Angriff gegenüber. Blieb lange stehen, als Kleindienst vollkommen allein auf ihn zulief – und wurde dann angeschossen (6.). Danach nur noch bei langen Bällen gefordert. Note: 3
Lukasz Piszczek: Offenbarte zunächst zu viel Raum in seinem Rücken für Konter – etwa in der 6. Minute, als Freiburg den Raum hinter dem Rechtsverteidiger nutzte und seine beste Chance herausspielte. Offensiv ohne große Wirkung: Sein Volley nach gut einer Stunde ging am Tor vorbei (62.), gefährliche Flanken blieben nicht in Erinnerung. Note: 4
Sokratis: Nach 37 Minuten wurde es ihm zu bunt: Aus 35 Metern setzte er zum Schuss an, der aber deutlich über das Tor ging. Das fasste die Dortmunder Offensivbemühungen treffend zusammen. Defensiv hatte er nach anfänglichen Schwierigkeiten die Lage weitgehend im Griff. Note: 3
Marc Bartra (bis 18.): Musste früh mit einer Verletzung im Leistenbereich runter, daher ohne Note.
Marcel Schmelzer: Was für ein bitterer Nachmittag für den BVB-Kapitän: Nach überwundenem Außenband-Teilriss stand er erstmals in dieser Saison in einem Pflichtspiel auf dem Platz – und wurde schon nach 27 Minuten von Ravet übel am gerade erst genesenen Sprunggelenk getroffen und musste vom Platz getragen werden. Weil er nicht mindestens eine halbe Stunde spielte, bleibt er ohne Note.
Gonzalo Castro: Sehr dezenter Auftritt in der ersten Halbzeit. Nach der Pause mit starker Flanke auf Aubameyang, die der knapp verpasste (56.). Weil Freiburg sich nun am eigenen Strafraum einigelte, hatte er deutlich mehr Aktionen, zu selten aber wurde es gefährlich. Note: 4,5
Nuri Sahin: Dirigierte viel – vor allem wenn er den Ball am Fuß hatte und die Mitspieler sich nicht zufriedenstellend bewegten. Auch deshalb tat er sich zunächst schwer, Tempo ins Spiel zu bringen, auch die Absicherung gegen Konter klappte schon einmal besser. Beste Szene: Seine Flanke auf Piszczek, der aber vorbei köpfte (81.). Note: 3,5
Mario Götze (bis 79.): Sehr engagiert, oft am Ball, auch mit guten Aktionen im Gegenpressing, als er den Ball schnell zurückeroberte. Auch ihm allerdings fehlte vor der Pause die die Durchschlagkraft. Danach mit starkem Lupfer auf Pulisic (47.) und brillantem Pass auf Philipp (64.), die zu den bis dahin besten BVB-Chancen führten. Note: 2,5
Christian Pulisic: In den bisherigen Pflichtspielen war er stets ein Aktivposten, nun hatte ihn Freiburgs Kapitän Günter bestens im Griff. Knapp nach der Pause dann mit seinem ersten gefährlichen Schuss, den Schwolow abwehren konnte (47.). Danach mit deutlich mehr Aktionen, aber auch zu hoher Fehlerquote. Note: 4
Pierre-Emerick Aubameyang: Wenig war zu sehen von ihm: ein Kopfball deutlich über das Tor (10.), ein zur Ecke geblockter Drehschuss vom Elfmeterpunkt (42.), erneut ein Kopfball deutlich am Ziel vorbei (54.). Als er doch traf, pfiff der Schiedsrichter den Vorteil zurück (80.). Natürlich war es gegen extrem mauernde Freiburger kein Spiel, das ihm entgegen kam – aber insgesamt war das für einen Stürmer seiner Klasse deutlich zu wenig. Note: 4,5
Maximilian Philipp: Im Sommer für 20 Millionen aus Freiburg zum BVB gewechselt, nun traf er erstmals auf sein früheres Team. Besonders freundlich wurde er nicht empfangen, Kübler räumte ihn mehrfach unsanft ab (15., 22.). Ging weite Wege, konnte sich aber nur selten so in Szene setzen wie zu Beginn der zweiten Halbzeit, als er den Ball neben das Tor grätschte (53.) und nach Zuspiel von Götze das lange Eck ganz knapp verfehlte (64.). Note: 3
Ömer Toprak (ab 18.): Kam für Bartra und war der dritte Ex-Freiburger, der auf dem Platz stand. Verlor gleich einmal in gefährlicher Situation einen Zweikampf gegen Kleindienst (25.), danach bekam er gegen dezimierte Freiburger nicht mehr viel zu tun. Ohne Ideen in der Spieleröffnung. Note 3,5
Dan-Axel Zagadou (ab 32.): Kam für Schmelzer und fügte sich offensiv mit durchaus gefährlichen Flanken ein. Defensiv wurde er gar nicht mehr gefordert. Note 3
Andrey Yarmolenko (ab 79.): Kam für Götze. Ohne Note