Dortmund. Borussia Dortmund hat gegen Hertha BSC mit 2:0 gewonnen. Das lag auch an einem starken Nuri Sahin. Die Einzelkritik der Spieler des BVB.
Roman Bürki: Hatte zunächst kaum Bälle auf sein Tor zu verarbeiten, griff bei Leckies Hereingabe (10.) und Starks allerdings schwachem Kopfball (30.) sicher zu. Ganz starke Reaktion aber nach Langkamps Kopfball (67.). Note: 2
Lukasz Piszczek: Machte gegen seinen Ex-Klub sein 250. Bundesligaspiel, was Rekord für einen polnischen Spieler ist. Machte eine solide Partie: defensiv sicher – nach vorne aber viel zu ungefährlich. Note: 3,5
Sokratis (bis 39.): Lieferte sich knackige Duelle mit Ibisevic, die er meist gewann – sowohl in der Luft als auch am Boden. Musste allerdings nach 39 Minuten ausgewechselt werden, weil ihm offenbar schwindlig war. Note: 3
Marc Bartra: Sorgte gemeinsam mit Sokratis und dann mit Toprak dafür, dass Berlin kaum zu Chancen kam. Ein grundsolider Auftritt. Note: 3
Dan-Axel Zagadou: Der 18-jährige gelernte Innenverteidiger findet sich auf der Linksverteidiger-Position immer besser ein. Ließ hinten zunächst kaum etwas zu – und eroberte vor dem 1:0 am gegnerischen Strafraum den Ball zurück (15.). Mit zunehmender Spieldauer aber fanden die Berliner dann doch zu oft Räume in seinem Rücken – meist wurde es über seine Seite gefährlich. Note: 3
Mario Götze (bis 63.): Nicht so auffällig wie vor einer Woche in Wolfsburg. Zeigte erneut große Ballsicherheit und hohes Spielverständnis – blieb aber ohne die ganz großen Glanzlichter. Note: 4
Nuri Sahin: War mit seinen Pässen und Anweisungen umsichtiger Lenker des BVB-Spiels. Als der Ball in der 15. Minute zu ihm sprang, erkannte er blitzschnell die kurzzeitige Unordnung bei Hertha. Ein schneller Antritt, eine Flanke – und es stand 1:0. Danach genehmigte er sich eine Phase, in der nicht ganz so viel gelang – traumhaft dann aber sein Volley von der Strafraumgrenze zum 2:0 (57.). Note: 2
Gonzalo Castro: Obwohl Berlin tief in der eigenen Hälfte die Räume eng machte, fand er immer wieder Lücken und leitete so mehrere gefährliche Szenen ein. Stark auch im Gegenpressing. Mit zunehmender Spieldauer aber bekamen die Berliner ihn besser in den Griff. Note: 3
Christian Pulisic: Erneut ein starker Auftritt des 18-Jährigen. Meist war er es, der Tempo ins BVB-Spiel brachte und für gefährliche Szenen sorgte. Zum Beispiel in der 28. Minute, als er im Strafraum zwei Berliner stehen ließ, sein Schuss dann aber genau auf Torhüter Jarstein ging. Oder kurz nach der Hälfte, als er aber knapp am Tor vorbei schoss (52.). Note: 2,5
Pierre-Emerick Aubameyang: Es war ein typischer Aubameyang-Auftritt: Wahnsinnig viel war nicht zu sehen von ihm – aber man kann sich darauf verlassen, dass irgendwann diese eine Szene kommt: Mit schnellem Antritt lief er zum kurzen Pfosten und bugsierte Sahins Flanke zum 1:0 ins lange Eck (15.). Danach war dann wieder wenig von ihm zu sehen. Note: 3
Maximilian Philipp (bis 79.): Sehr fleißiger Auftritt, riss mit seinen Laufwegen immer wieder Lücken und arbeitete gut gegen den Ball. Bei seinen eigenen Abschlüssen aber glücklos: Mal trat er über den Ball (5.), mal konnte Torhüter Jarstein seinen Distanzschuss sogar festhalten (43.). Note: 3,5
Ömer Toprak (ab 39.): Kam für Sokratis und fügte sich zunächst problemlos ein. Als aber die Berliner stärker nach vorne drängten, bekam er einige Probleme. Note 4
Shinji Kagawa (ab 63.): Kam für Götze. Ohne Note
Mahmoud Dahoud (ab 79.): Kam für Philipp. Ohne Note