Dortmund. Bei der Bilanzpressekonferenz betont BVB-Boss Watzke, wieviel Spaß ihm die Arbeit macht – spricht aber auch über einen möglichen Abschied.
- Bei der Bilanzpressekonferenz betont BVB-Boss Watzke, wieviel Spaß ihm die Arbeit macht
- Er spricht aber auch über einen möglichen Abschied
- 2018 will er entscheiden
Eigentlich waren es nur ein paar harmlose Geburtstagswünsche. Michael Zorc, Sportdirektor von Borussia Dortmund, wurde am Freitag 55 und da ließ es sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der Bilanzpressekonferenz des Klubs nicht nehmen, ein paar persönliche Gratulationsworte an das Geburtstagskind zu richten. Und dann sagte er den Satz: „Da zumindest wir beide wissen, dass unsere Jobs nicht nur an die Belastungsgrenze oft führen, sondern manchmal darüber hinaus, wünsche ich dir, dass du dem körperlich und in allen Lebenslagen standhältst.“
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Mancher Beobachter fühlte sich da unweigerlich an die Zeit kurz nach dem Pokalfinale erinnert, als das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtete, Watzke habe im Falle einer Niederlage gegen Eintracht Frankfurt an Rücktritt gedacht. Auslöser war damals der Streit mit Trainer Thomas Tuchel um den Umgang mit dem Anschlag auf die BVB-Mannschaft vor dem Champions-League-Spiel gegen den AS Monaco.
Watzke fühlt sich momentan sehr wohl
Doch inzwischen sei das ganz anders, beeilte sich Watzke am Freitag zu versichern: „Ich kann festhalten, dass ich mich momentan wieder sehr wohl fühle“, sagte er. „Ich habe sehr viel Freude in der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.“ Explizit nannte er Finanzgeschäftsführer Thomas Treß, Kommunikationsdirektor Sascha Fligge, Sportdirektor Zorc und Marketingdirektor Carsten Cramer.
Aber, so Watzke weiter: „Die Friedhöfe der Welt liegen voll mit Menschen, die dachten, sie seien unersetzlich.“ Dass sehe er für sich selbst anders – und deswegen will er in nicht allzu ferner Zukunft entscheiden, ob er seinen Geschäftsführerposten weiter ausübt: „Ich habe noch einen Vertrag bis 2019“, sagte er. „Ich werde 2018 für mich selbst entscheiden, ob ich nochmal weitermache, das werde ich erst einmal für mich klären.“
Dann werde er sich irgendwann in der ersten Jahreshälfte 2018 mit Vereinspräsident Reinhard Rauball Rauball zusammensetzen. „Und dann überlegen wir, wie wir den Verein weiter in die richtige Richtung aufstellen.“