Essen. Chef-Talentspäher Sven Mislintat ist bei Borussia Dortmund ein Erfolgsfaktor im Hintergrund. Mislintat genießt hohes Ansehen. Ein Kommentar.

  • Chef-Talentspäher Sven Mislintat ist bei Borussia Dortmund ein Erfolgsfaktor im Hintergrund
  • Mislintat genießt hohes Ansehen
  • Ein Kommentar zur Personalie

Von Jürgen Klopp gibt es einen bissigen Satz über den damaligen Bayern-Sportdirektor Matthias Sammer: „Die Bayern hätten nicht einen Punkt weniger, wenn Sammer nicht da wäre.“ Über Borussia Dortmunds Chef-Talentspäher Sven Mislintat würde weder Klopp noch sonst jemand aus der Bundesliga einen solchen Satz sagen. Denn der 44-Jährige genießt in der Branche hohes Ansehen.

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Natürlich, er schießt keine Tore, liefert keine Vorlagen, wehrt keine Bälle ab. Und doch ist sein Anteil am BVB-Erfolg unübersehbar: An der Zusammenstellung des aktuellen Kaders war er wesentlich beteiligt. Mislintat hat Spieler wie Raphael Guerreiro und Ousmane Dembélé entdeckt, hat im Hintergrund zahlreiche Transfers angebahnt.

BVB kaufte entwicklungsfähige Spieler vor anderen großen Klubs

Der BVB hat es in den vergangenen Jahren zu seiner Methode gemacht, junge, entwicklungsfähige Spieler einzukaufen, bevor andere große Klubs sie entdecken. Nur so kann man sich die Spieler, die man braucht, leisten. Nur so kann man mithalten mit den finanzstärkeren Klubs der europäischen Spitzenklasse. Dass das so gut gelang, hat viel mit Mislintat und seiner Scouting-Abteilung zu tun. Logisch also, dass die Bayern Interesse haben. Für den BVB aber wäre ein Abgang Mislintats ein herber Verlust.