Essen/Dortmund. Ousmane Dembélé hat sich bei Borussia Dortmund zum Leistungsträger entwickelt. Große Vereine wollen ihn abwerben. Michael Zorc wehrt ab.

  • Ousmane Dembélé hat sich bei Borussia Dortmund zum Leistungsträger entwickelt
  • Große Vereine wollen ihn offenbar abwerben
  • BVB-Sportdirektor Michael Zorc wehrt ab

Die Leistungswerte in seiner ersten Bundesliga-Saison sind atemberaubend. Zehn Tore und 21 Torvorlagen proudzierte Ousmane Dembélé in 49 Pflichtspielen für Borussia Dortmund. Schon wurden erste Kontakte zu Top-Klubs wie Barcelona und Real Madrid kolportiert. Doch damit soll jetzt Schluss sein: Der BVB spricht ein Machtwort.

„Ousmane Dembélé hat einen langfristigen Vertrag – wir planen fest mit ihm“, sagte gestern Sportchef Michael Zorc und verfügt damit: Der erst 20-jährige Franzose, der einen Vertrag bis 2021 hat, muss bleiben bleiben und darf deshalb von keinem anderen Verein angesprochen werden.

Zorc wörtlich: „Es gibt keine Verhandlungen. Ous wird auch in der kommenden Saison beim BVB spielen!“ Wird der Rechtsaußen trotzdem kontaktiert, könnte Dortmund ein Fifa-Verfahren einleiten.

Der Sport-Informationsdienst hatte im Lauf des Tages gemeldet, dass die Pokerei um Dembélé offenbar weitergeht. Laut der Sporttageszeitung Sport hat der spanische Vizemeister FC Barcelona sein Angebot um 20 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro erhöht.

Für 15 Millionen Euro von Stade Rennes geholt

Die Borussia hatte den pfeilschnellen Außenspieler im vergangenen Sommer für 15 Millionen Euro von Stade Rennes verpflichtet. Angeblich sei sich Dembélé mit Barcelona, Klub des fünfmaligen Weltfußballers Lionel Messi und des brasilianischen Superstars Neymar, bereits über einen Fünfjahresvertrag einig. Eine Bestätigung gab es dafür nicht.

Aubameyang muss Abgang bis Ende Juni kommunizieren

Differenzierter sieht die Lage bei Dembélés Angriffspartner Pierre-Emerick Aubameyang aus. Nach Informationen unserer Zeitung sollte der Gabuner bis Ende Juni mitteilen, ob er den BVB verlassen will. Dann hat der Verein genügend Zeit, erstens über die Ablöse (mindestens 70 Millionen Euro) zu verhandeln und zweitens Ersatz zu suchen. Nachdem Interessenten in Paris und China andere Lösungen fanden, ist sein Bleiben nicht ausgeschlossen. Ein Ultimatum soll es nicht geben.