Dortmund. Die U19-Junioren des BVB haben das Halbfinal-Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 2:1 gewonnen. Im Finale könnte die U19 auf Schalke treffen.
Die U19 von Borussia Dortmund steht im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Im Halbfinal-Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg gelang dem Westdeutschen Meister ein 2:1 (1:0)-Sieg. Schon das Hinspiel hatte der BVB mit 3:2 gewonnen. Gegner im Endspiel am 22. Mai um 19.30 im Signal Iduna Park ist Schalke 04 oder Bayern München – das zweite Halbfinal-Rückspiel findet am Dienstag statt. Im Finale ist also das kleine Revierderby möglich - ein Traumfinale.
Das Spiel begann ähnlich wie das Hinspiel: Wolfsburg erkämpfte sich ein Plus an Ballbesitz und eine leichte Feldüberlegenheit – doch die Dortmunder kamen zu den zwingenderen Abschlüssen. Die erste Chance hatte der BVB schon früh – und die hatte es gleich in sich: Nach einem Freistoß kam Amos Pieler zum Abschluss, Wolfsburg-Torhüter Phillip Menzel konnte noch abwehren – doch Luca Kilian staubte zum 1:0 ab (6.). Weil die Zahl der Auswärtstore in der U19-Endrunde keine Rolle spielt, hätte Wolfsburg nun zwei Tore gebraucht, um die Verlängerung zu erzwingen – das Hinspiel hatte der BVB 3:2 gewonnen.
Doch nur selten konnten die Gäste das Dortmunder Tor in gefahr bringen: Gian-Luca Itter nahm einen Ball aus 20 Metern volley – doch BVB-Torhüter Eike Bansen klärte mit starker Parade zur Ecke (20.). Auf der Gegenseite zirkelte Etienne Amenyido einen Freistoß aus 20 Metern aufs Tor – aber Menzel rettete mit einer sehenswerten Parade. Auch Piepers Nachschuss wehrte er ab, dessen zweiter Versuch landete am Außennetz (39.).
Früh alle Zweifel beseitigt
In der zweiten Halbzeit beseitigten die Dortmunder dann früh alle Zweifel am Finaleinzug: Ein langer Ball flog Richtung Wolfsburger Tor, Torhüter Menzel stürmte hinaus, traf den Ball aber völlig falsch. Hüseyin Bulut erlief den Querschläger und schob den Ball ins leere Tor (50.).
Doch Wolfsburg kam noch einmal heran: David Nieland köpfte einen Eckball freistehend ins Tor (56.). Auf der Gegenseite vergab Alexander Laukart die Vorentscheidung: Der Ball rutschte zu ihm durch, er schlug noch einen Haken – und schob dann vom Elfmeterpunkt freistehend vorbei (66.). Wenig später hielt Menzel einen Fernschuss von Felix Passlack, der aus dem Profikader abkommandiert worden war.
Konter schlampig ausgespielt
Dann erwies der bereits verwarnte Orel Mangala dem BVB einen Bärendienst, als er am Strafraum eine riskante Grätsche ansetzte – Freistoß und Gelb-Rot waren die Folge (70.). Mit einem Mann mehr machte Wolfsburg Druck – wurde aber nicht mehr wirklich zwingend. Und der BVB hatte Raum für Konter, die er aber schlampig ausspielte. So blieb es beim 2:1 für Dortmund – und dem Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft.
So spielte der BVB: Bansen – Passlack (77. Baxmann), Kilian, Pieper, Beste – Burnic, Mangala – Kopacz (72. Schwermann), Bulut (55. Kyeremateng), Laukart – Amenyido (84. Serra)
Tore: 1:0 Kilian (6.), 2:0 Bulut (50.), 2:1 Nieland (56.)
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Mangala (70.)