Dortmund. BVB-Torhüter Roman Bürki hat der Schweizer Zeitung „Blick“ geschildert, wie es sich im BVB-Bus nach dem Sprengstoff-Anschlag zugetragen hat.
Der BVB und ganz Dortmund stehen unter Schock! Nach dem Sprengstoff-Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund musste Verteidiger Marc Bartra verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Torhüter Roman Bürki saß neben dem Spanier, als die Sprengsätze detonierten. Er hat der Schweizer Zeitung „Blick“ seine Eindrücke geschildert.
Um 19.15 Uhr sei der Mannschaftsbus der Schwarz-Gelben am Hotel losgefahren. „Der Bus bog auf die Hauptstraße ein, als es einen Riesenknall gab – eine regelrechte Explosion“, sagt der Schweizer Nationaltorhüter gegenüber „Blick“.
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Dann berichtet er, wie sein Sitznachbar verletzt wurde: „Ich saß in der hintersten Reihe neben Marc Bartra, der von Splittern der zerborstenen Rückscheibe getroffen“, erzählt der 26-Jährige der Schweizer Zeitung.
Ebenso schildert Bürki, was sich nach dem Knall und dem Zerbersten der Scheibe im Bus des Bundesligisten abgespielt hatte: „Nach dem Knall haben wir uns alle im Bus geduckt und, wer konnte, auf den Boden gelegt.“ Die Lage sei natürlich unübersichtlich gewesen: „Wir wussten ja nicht, ob noch mehr passiert.“
Den BVB-Spielern sei von den Ordnungshütern schnell geholfen worden: „Die Polizei war schnell vor Ort, hat alles abgesichert“, sagt Bürki. Der Nationaltorhüter begrüßt die Entscheidung, dass die Partie abgesagt wurde: „Wir sind alle geschockt – an ein Fußballspiel dachte in den Minuten danach keiner.“
Der BVB hat in Abstimmung mit der Uefa und der AS Monaco entschieden, dass das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwoch um 18.45 Uhr neu angesetzt wurde. Das wurde den Zuschauern im Stadion auch mitgeteilt. Die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Der Verein hat bereits über das Procedere aufgeklärt.
Fotostrecke: Explosion am BVB Mannschaftsbus am Samstagabend