Dortmund. Mit 3:0 gewann der BVB in einem eher zähen Spiel gegen den HSV. Bester BVB-Spieler war wieder einmal einer, der in dieser Saison oft draußen bleiben musste.
- Mit 3:0 gewann der BVB in einem eher zähen Spiel gegen den HSV
- Bester BVB-Spieler war wieder einmal einer, der in dieser Saison oft draußen bleiben musste
- Für Shinji Kagawa gibt es die Note 1,5
Roman Bürki: Blieb in der 10. Minute gegen den frei durchgelaufenen Wood lange stehen und klärte mit dem Fuß, auch ansonsten mit guter Leistung – bis er unter dem Ball durchtauchte und froh sein konnte, dass Piszczek Woods Kopfball klärte (65.). Note: 2,5
Lukasz Piszczek: Bekam Sonderapplaus von seinem Trainer, als er in höchster Not dem einschussbereiten Wood den Ball vom Fuß spitzelte (25.). Sicherer als gegen Schalke, es waren aber wieder einmal Wackler dabei. Sein Fehlpass etwa führte zu einer HSV-Großchance (37.). Später klärte er Woods Kopfball vor der Linie (63.), kurz danach aber verlor er Kostic bei einer Flanke aus den Augen – und dessen Volley ging knapp drüber (65.). Note: 3
Matthias Ginter: Vertrat den gesperrten Sokratis in der Startelf, war aber weit davon entfernt, dessen Sicherheit auszustrahlen. Die Abstimmung mit Nebenmann Bartra war ausbaufähig, zudem waren einige Fehlpässe dabei. Note: 3
Marc Bartra: Der Innenverteidiger war zuletzt immer stärker geworden – doch dieses Spiel war ein Rückschritt. Wechselte früh seine Schuhe, rutschte trotzdem gegen Wood aus, sodass der fast frei durchgelaufen wäre (25.). Ließ den HSV-Stürmer später frei zum Kopfball kommen (37.). Oft inkonsequent im Strafraum, was dem HSV einige sehr gute Torchanen ermöglichte. Note: 4
Raphael Guerreiro (bis 78.): Übernahm anstelle des verletzten Kapitäns Marcel Schmelzer die Position des Linksverteidigers. Mit ein paar guten Szenen in der Vorwärtsbewegung, Adler brauchte viel Glück, um gegen ihn zu halten (50.). Defensiv allerdings mit Luft nach oben. Note: 3,5
Julian Weigl (bis 78.): Nachdem gegen Schalke vieles an ihm vorbeigelaufen war, wirkte er ind er Anfangsphase deutlich präsenter. Chippte Aubameyang den Ball zur ersten Dortmunder Großchance präzise in den Lauf (4.). Vor Woods Großchance in der 25. Minute allerdings hätte er klären können – traf den Ball aber nicht. In der zweiten Halbzeit entglitt ihm die Partie ein wenig, viel zu selten schaffte er es, die Hamburger Offensive einzubremsen. Note: 4
Ousmane Dembélé: Spielte Sakai früh schwindlig, scheiterte dann aber aus spitzem Winkel an HSV-Torhüter Adler (11.). Ansonsten gelang ihm nicht wahnsinnig viel, zu oft blieb er hängen – mit Ausnahme einer guten Flanke auf Aubameyang (50.). Seine beste Chance vergab er, weil er zu lange zum Abschluss brauchte (58.). Note: 4
Shinji Kagawa: Auffälliges Spiel im offensiven Mittelfeld. Immer anspielbar, viel unterwegs – und mit herrlicher Hacken-Vorlage auf Aubameyang, die der aber nicht nutzte (27.). Auch Dembélé (58.)und noch einmal Aubameyang (73.) spielte er herrlich frei. Als er selbst hätte treffen müssen, brauchte er zunächst zu lange – und wurde abgeblockt (56.). Schob dann nach feiner Vorarbeit von Aubameyang ins leere Tor ein und wurde mit Sprechchören gefeiert (81.), bereitete zudem in der Nachspielzeit das 3:0 von Aubameyang vor. Note: 1,5
Gonzalo Castro: Im 333. Bundesligaspiel traf er erstmals per Freistoß. Der war zwar weder besonders hart noch platziert, aber Adler spekulierte, machte die Torwartecke frei – und es stand 1:0 (13.). Insgesamt ein ordentlicher Auftritt. Note: 3
Emre Mor (bis 60.): Hatte seine beste Szene in der 60. Minute, als er von rechts nach innen zog, den Ball von der Strafraumgrenze aber knapp neben das Tor legte. Da hatte sich Trainer Tuchel aber schon für die Auswechslung entschieden, weil dem 19-Jährigen ansonsten sehr wenig glückte. Note: 4
Pierre-Emerick Aubameyang: Der Torjäger, der mit seinem Maskenjubel auf Schalke für etwas Verstimmung beim BVB gesorgt hatte, führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld – weil Schmelzer, Reus und Sokratis fehlten. Er hatte beste Gelegenheiten, wieder sportliche Schlagzeilen zu schaffen, scheiterte aber mehrfach freistehend vor Adler (4., 27., 43., 73.). Versuchte es dann als Vorlagengeber, aber weder Guerreiro (50.) noch Kagawa (56.) wussten seine maßgerechte Vorarbeit zu nutzen. Erst in der 81. Minute klappte es dann endlich, als er den Ball stark erlief und auf Kagawa ablegte – und der zum 2:0 einschob. Und als die Partie fast gelaufen war, lief er ein letztes Mal in Richtung Adler und traf endlich. Note: 3
Christian Pulisic (ab 60.): Kam für Mor, konnte aber nichts Entscheidendes mehr beitragen. Note 4
Nuri Sahin (ab 78.): Kam für Weigl. Ohne Note
Felix Passlack (ab 78.): Kam für Guerreiro. Ohne Note