Dortmund. Hans-Joachim Watzke wehrt sich gegen die Vorwürfe aus Hannover. Der BVB-Geschäftsführer wirft 96-Präsident Martin Kind “Wissenslücken“ vor.
- Borussia Dortmunds Geschäftsführer wehrt sich mit deutlichen Worten
- Der Verein habe beim BVB "den entscheidenden Einfluss"
- Watzke verweist zudem auf den sportlichen Erfolg seines Vereins im Gegensatz zu den Niedersachsen
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich mit deutlichen Worten gegen die Kritik von Martin Kind zur Wehr gesetzt. "Die Einlassungen von Herrn Kind offenbaren bemerkenswerte gesellschaftsrechtliche Wissenslücken", sagte Watzke am Donnerstag.
Damit reagierte er auf Aussagen des Präsidenten vom Zweitligisten Hannover 96. "In der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat der Verein mit seinen 146.000 Mitgliedern als hundertprozentiger Gesellschafter der GmbH den entscheidenden Einfluss", kommentierte Watzke.
Kind schimpfte auf Borussia Dortmund
Kind hatte in einem Interview der Bild-Zeitung behauptet, der BVB als Verein habe "keinen Einfluss". Er sei "ein reines Wirtschaftsunternehmen, börsennotiert mit allen knallharten Regularien des Aktien-Rechts. Man vermittelt den Eindruck, als vertrete man die Interessen des eVs, also des Vereins. Aber es geht ums Geld und die Interessen der AG. Das sagt man den Fans aber nicht."
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Watzke verwies zudem auf den sportlichen Erfolg seines Vereins im Gegensatz zu den im Vorjahr abgestiegenen Niedersachsen. "Davon ausgehend, dass der Standort Hannover dem Standort Dortmund von der Struktur und der Wirtschaftskraft her sicher nicht unterlegen ist, sollte Herr Kind sorgfältig hinterfragen, warum in Dortmund Champions League und in Hannover aktuell Zweitligafußball gespielt wird", erklärte er. (dpa)