Dortmund. Der Trainer des FC Liverpool wollte den Franzosen im vergangenen Sommer unbedingt zum Wechsel an die Anfield Road lotsen. Doch der BVB hatte schon seine Überzeugungsarbeit erfolgreich getan.

  • Ousmane Dembélé ist die Entdeckung der Saison bei Borussia Dortmund
  • Im Sommer wollte Jürgen Klopp den Franzosen zum FC Liverpool holen
  • Doch Dembélé erteilte dem Trainer eine Absage

Auch wenn die Saison noch genügend Partien und vor allem Spannung im Kampf um die Champions-League-Plätze zu bieten hat, ist es nicht vermessen, Ousmane Dembélé als die Entdeckung der Saison bei Borussia Dortmund zu bezeichnen. Generell ist es für Fußballer nicht einfach, sich bei einem Wechsel zu einem Spitzenklub gleich so gut einzuleben und zum Leistungsträger zu werden. Erst recht, wenn man gerade erst die Volljährigkeit erreicht hat.

Die BVB-Fans können sich glücklich schätzen, den 19 Jahre alten Franzosen regelmäßig im eigenen Stadion glänzen zu sehen. Unmittelbar vor seinem Wechsel im vergangenen Sommer von Stade Rennes nach Deutschland hat nämlich ein guter Bekannter der Dortmunder noch versucht, ihnen Dembélé abspenstig zu machen.

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Das verriet der französische Nationalspieler nun dem englischen Fußballmagazin "FourFourTwo". "Ich habe da Jürgen Klopp in Paris getroffen", sagte Dembélé nun im Interview. Es war offensichtlich, dass die inzwischen beim FC Liverpool arbeitende Kultfigur nochmal einen Versuch unternahm, das Riesentalent zu einer Vertragsunterschrift beim Premier-League-Klub zu bewegen. Doch Klopp bekam eine Absage: "Ich sagte ihm, dass ich mich bereits für den BVB entschieden habe."

Auch Leicester City an Dembélé interessiert

Welch Glück für die Schwarz-Gelben, die Zusage von Dembélé und Rennes bekommen zu haben, immerhin hat der 15-Millionen-Mann in dieser Bundesligasaison bereits fünf Tore erzielt und doppelt so viele seinen Kollegen aufgelegt. Auch in der Champions League zog der Offensivspieler bereits mehrfach mit seiner Geschwindigkeit und vor allem seinem technischen Geschick die Aufmerksamkeit auf sich. Auch Leicester City habe sich im Sommer 2016 intensiv um ihn bemüht, erzählt Dembélé im Gespräch mit "FourFourTwo".

Dass er Englands Überraschungsmeister der vergangenen Saison einen Korb gab, habe aber nicht, wie Gerüchte besagen, an den mangelnden Französisch-Kenntnissen des jüngst geschassten Trainers Claudio Ranieri gelegen. Er habe seine Entscheidung bereits vorher gefällt, betont Dortmunds Angriffsjuwel, "nach Leicester zu gehen, war völlig außer Frage." (ab)