Dortmund. Nach dem 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg war BVB-Kapitän Marcel Schmelzer blendend gelaunt – und freute sich über die Reaktion des Publikums.
Marcel Schmelzer, wie gut tut dieses 3:0 nach den zwei Niederlagen zuletzt?
Marcel Schmelzer: Das Spiel Lissabon war ja schon der erste Schritt in die richtige Richtung. Das ist einfach nur sehr unglücklich gelaufen. Solche Spiele gibt es halt mal. Heute war der zweite Schritt in die richtige Richtung. Deswegen ist es ein verdienter Sieg heute und ein toller Samstagnachmittag für uns, weil die anderen Mannschaften auch noch für uns gespielt haben.
Wie war es, vor der leeren Südtribüne zu spielen?
Marcel Schmelzer: Ohne Frage war es ein komisches Gefühl. Aber für die zweite Halbzeit gebührt dem gesamten Publikum ein dickes Lob. Das ist das, was das Stadion hier ausmacht, diese positive Energie, die von den Rängen kommt. Und im Namen der Mannschaft würde ich mir wünschen, dass wir das in Zukunft wieder häufiger haben, weil das der Mannschaft gut tut. Wenn so eine Energie von den Rängen kommt, gibt uns das einen großen Schub, das hat man heute in der zweiten Halbzeit auch gesehen.
Fehlt Ihnen das sonst manchmal?
Marcel Schmelzer: Wir würden uns wünschen, dass es schon in der ersten Halbzeit so ist, wenn es vielleicht auch mal nicht 3:0 oder 4:0 steht. Weil gerade diese junge Mannschaft auch in Phasen, in denen es mal nicht so läuft, diese Unterstützung braucht und keine Unruhe. Auch wenn wir verstehen können, dass die Leute hier ein Spektakel erleben wollen. Aber wir sind eine junge Mannschaft, da brauchen wir auch am Anfang, wenn es 0:0 steht, diese Unterstützung.
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Marcel Schmelzer: Dieses Jahr ist das schon geil bei ihm. Er ist unser zweitbester Torschütze, das ist der Wahnsinn. Er ist eine Riesen Waffe für uns bei Standards, er setzt sich vorne extrem gut durch. Und mich freut es riesig für ihn, dass er in dieser Saison so erfolgreich vorne ist - vor allem, weil ich ihn in meiner Managermannschaft habe.
Setzt das Sie als zweiten Außenverteidiger nicht unter Druck?
Marcel Schmelzer: Ich hab mich selbst ja nicht im Managerspiel. (grinst)
So sieht die gesperrte Südtribüne aus